Beschreibung:

gr.8°(25x21cm), Titelvigentte, 24 Bll., 800 S., 23 Bll., Ledereinband mit 5 Bünden

Bemerkung:

Ebert II/20358 - Die erste Ausgabe dieser französischen Übersetzung der "Istoria del concilio Tridentino" war 1738 erschienen. - Paolo Sarpi (1552 - 1623) war unter Guglielmo Gonzaga Hoftheologe in Mantua. 1585 wurde er Generalprokurators des Servitenordens und kam nach Rom, dort war es ihm möglich Einsicht in päpstliche Dokumente zum Konzil von Trient zu nehmen. Ab 1589 war er dann in Venedig und hatte auch dort Zugang zu den Archiven. 1619 erschien dann sein Hauptwerk die "Istoria del concilio Tridentino" unter dem Pseudonym Pietro Soave Polano in London, um der päpstlichen Zensur zu entgehen. "Er versuchte nachzuweisen, dass die Wiedervereinigung der Protestanten mit der katholischen Kirche beim Konzil von Trient durch die Intrigen der Kurie verhindert worden sei. John Milton feierte Sarpi in seinen Aeropagitica als den great unmasker (Demaskierer) des Trienter Konzils. Sarpis `Istoria del concilio Tridentino` wurde zur ersten `Meistererzählung` zum Konzil von Trient, teils wegen ihrer unter den zeitgenössischen Gelehrten populären antirömischen Ausrichtung, teils wegen der für damalige Verhältnisse vorbildliche Auswertung der Quellen" (Wikipedia Abruf vom 09.04.2019). - Der Übersetzer Pierre Francois Le Courayer (1681 - 1776) war Professor an der Universität Oxford. "Seiner französischen Übersetzung von Paolo Sarpis großer Geschichte des Konzils von Trient fügte er einen umfangreichen Anmerkungsapparat bei, der große Teile der gegenreformatorischen katholischen Positionen in Zweifel zog". - Einbände berieben und bestoßen, Deckel restauriert, Kapitale angebrochen, Papier altersbedingt stärker gebräunt