Beschreibung:

410 S. Privatbindung Halbleder.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband berieben; Seiten etwas fleckig, Museumssexemplar mit Stempeln. - - Inhalt der zwölf Gesänge: Eingang. Ein Eilbote meldet dem Kaiser, die Schiffsmacht der Feinde sey gegen Barcellona im Anzug -- Der Kaiser beruft noch in der Nacht die Versammlung der Cortés, und eilt mit Muley Hassan nach Barcellona -- Ein Theil der Seemacht versammelt sich vor Barcellona -- Ankunft des Kaisers zu Barcellona -- Auf dem Wege schließt sich das Geschader Malta's an -- Der Kaiser entlässt aus demKreigsrat die versammelten Feldherrn -- Der Kaiser tröstet die Krieger Sarno's, und gebiethet der Feste durch Schanzen und durch bedeckte Wege näher zu rücken -- Muhamed und Attila treiben die Feinde eilender vor -- Hannibal fordert den Sinam auf, das schwere Geschütz der christen zu vernageln -- Nacht. Hairaddin sinnt auf Selbstmord -- Morgen. Der Kaiser gibt das zeichen des Angriffs. - Rudolph von Habsburg. Ein Heldengedicht in 12 Gesängen. -- Johann Ladislaus Pyrker, eigentlich Pyrker von Felso"-Eör ( Oberwart ) ( * 2. November 1772 in Langh, Ungarn als Johann Pircher; ? 2. Dezember 1847 in Wien ) war ein österreichischer Dichter und römisch-katholischer Bischof. Seit 1827 war Pyrker Erzbischof von Erlau/Eger und Erbobergespan der Heveser Gespanschaft. Dabei trat er überall als Gründer und Förderer von Schulen, Bildungsinstituten und karitativen Einrichtungen hervor. So gründete er unter anderem in Karlsbad/Karlovy Vary und Gastein Kurhäuser für Kriegsinvalide, in Erlau ein Dorfschullehrerseminar und spendete zur Erneuerung des Doms zu Erlau im klassizistischen Stil 10.000 Gulden. Sein literarisches Werk umfasst historische Dramen ( Die Korwinen, Karl der Kleine, Zrínyis Tod ) , an Klopstock anknüpfende Patriarchaden, sowie historische Versepen in rhetorisch-klassizistischem Stil. Seine Dichtungen sind von nationalem Pathos und Religion geprägt. Die meisten sind in dem Kloster Lilienfeld entstanden. Er machte sich überdies auch als Kunstmäzen verdient (Josef Danhauser). So vermachte er seine Gemäldesammlung dem Ungarischen Nationalmuseum. Pyrker gilt als ein Förderer Grillparzers und Schuberts. Dieser widmete ihm 1821 ein Liederheft (op. 4), das u.a. die berühmte Komposition Der Wanderer enthielt. Auch Grillparzers Gedicht Abschied aus Gastein ist Pyrker zugedacht, als Dankeszeichen für Beistand in einer Schaffenskrise. Pyrker war 1847 Gründungsmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, seit 1844 Ehrenmitglied der Ungarischen Akademie, der k. k. Akademie der Bildenden Künste Wien, sowie zahlreicher anderer Akademien Europas.