Beschreibung:

334 Seiten : Illustrationen Festeinband.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar - Inhaltsverzeichnis: Zur Themenwahl: Das Bild einer Nation und dessen Aktualität -- Ziel und Vorgehensweise: Nationenbildung in Norwegen als ein Sonderfall und die Frage der Nationalliteratur -- Der untersuchte Zeitraum und die Prosaformen -- 1. Diskurs des Nationalen in Norwegen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Alteritätserfahrung, Abgrenzungsbestrebungen und Identitätssuche -- 2. Inszenierung des Nationalen: Konstruktion, Rekonstruktion und Mythisierung -- 3. Wie inszeniert man den öffentlichen Raum? Zur Intermedialität der Nationenbildung: Das lebende "nationale Tableau" (tableau vivant) -- 4. Mögliche Strategien in der Literatur: Zwischen Dilemmas der Nationenbildung -- Sprache der Nation und Sprache der Bildung: Die Frage des kulturellen Gedächtnisses -- "Folkelig" - das Volksverbundene: Volksnähe als grundlegendes Modell für die Nationalliteratur, aber, mit unterschiedlichen Konzepten -- Kontinuität der dänisch-norwegischen Kulturgemeinschaft und die Populärliteratur ("folkelesning") -- 5. Eine norwegische Unterhaltungsliteratur etabliert sich: Mauritz Hansens Prosa zwischen Trivialliteratur und nationaler Novelle -- Bürger aus der Hauptstadt entdeckt das eigene Land; der Besuch als grundlegendes narratives Strukturelement in einem fingierten (Reise)brief: Euren (Das Alphorn) -- Das Rätsel, die Erklärung und die "Erklärungen": M. Hansens Kriminalgeschichten als Angebote für eine neue Erzähler- und Leserstrategie -- 6. "Bildung" der Nation und ihre Prosaformen: Aufklärungsschriften und Erziehungsliteratur -- "Aufklärungsschriften" ("opplysningsskrifter") als volksverbundene Erziehungsliteratur: Nutzen und/oder Unterhaltung? -- Zwei "Lesebücher" für die Jugend mit literarischen Texten in der traditionellen Schriftsprache. Bestandsaufnahme einer möglichen Nationalliteratur, Versuch zur Kanonbildung und Gattungsdefinition -- Wergelands "Lesebuch für die norwegische Jugend": eine patriotische Poetologie mit Erziehungsabsichten -- Thues Lesebuch für Norweger und Dänen in der "Muttersprache": Poetologie, Dichterbiographien und Skandinavismus -- Ein Lesebuch in der "Volkssprache": Aasens Textproben als Aufklärungsschrift, Volkskunde und Sprachargumentation -- 7. Das "Volksleben" in Genrebildern ("folkelivsskildring") zwischen Inszenierung und folkloristischer Dokumentation -- Folkloristischer Stoff und Schauerromantik: nationalromantische (Nach-)Erzählungen für ein bürgerliches Publikum -- Das Genrebild als Mainstream: Texte zwischen folkloristischem Interesse und erwünschtem Nationenbild -- 8. Verschriftlichung der Volksdichtung. Vermittlungsstrategie in den Volksmärchen- und Volkssagensammlungen als Diskursangebot -- Die Märchen, ihre Sprache und das Problem der "Roheit" -- Die "Roheit" der Märchen und Scheherezades Auftritt. Ein nationales "Mustermärchen" - inszeniert von Camilla Collett -- Parodie des "kultivierten" Mustermärchens: eine "männliche Scheherezade" von dem Märchensammler Jorgen Moe -- Kunstmärchen in Norwegen als ironische Rezeption der internationalen (Kunst-)Märchentraditionen -- Sagen als nationale Prosa zwischen Genrebild und Erzählung. Asbjornsens erfolgreiches Diskursangebot in der Vermittlung der Sagen -- Der Ich-Erzähler, das Phantastische und das Schaurige in einer erweiterten Rahmenkonstruktion -- Sagen sowohl für Bürger als auch für Bauern? Umwertung der "Bildung"; Rahmen und Argumentationsstruktur in Asbjornsens Hoyjjellsbilleder. En s0ndags-kveld til seters (Bilder aus dem Hochgebirge. Ein Sonntagabend auf der Alm) -- 9. "Bauernerzählung" als innovative Synthese der nationalen Kurzprosaformen: Bjornsons Synnove Solbakken -- 10. Literaturkritik und Essayistik in der "Volkssprache" als autonomes Prosagenre -- 11. Reisebuch eines "Hauptstädters" in der "Volkssprache": Provokation und Diskursangebot -- Vinjes Reisebuch als Artikulation einer doppelbödigen literarischen Öffentlichkeit; Sprachgebrauch und die "Doppelsicht" ("tvesyn") als multipolarer Erzählerstandpunkt -- Selbstinszenierungen, wechselnde Erzählerrollen und das Diskursangebot an die ganze Nation -- 12. Erinnerungsliteratur und Herausgeberfiktion: das Spiel mit der Anonymität und das "Rätsel" bei Camilla Collett -- Die Rahmenstruktur der "1001 Nacht" und die Platzierung eines Briefwechsels -- Inszenierungen der wechselnden Erzählerrollen: "Verfasserin von Amtmandens Dottre" als Herausgeberin; Bäckerswitwe als Moderatorin; Briefschreiber als Erzähler von verschlüsselten Tatbeständen und Leser als Bildungsbürger der Nation -- Textinterne und textexterne Kodierungen; Name, Anonymität und das Spiel mit dem "Leser" -- 13. Abschliessende Bemerkungen: der Besuch, der (Bilder-) Rahmen, das Rätsel und das Nationale. ISBN 9783631893845