Beschreibung:

23 : 19 cm. 27 beschriebene Seiten auf 18 Blatt. Fadengeheftet.

Bemerkung:

Zeitgenössisches Manuskript einer Vorlesung oder eines Vortrags über die Ende des Jahrhunderts zuvor von René Laennec und Leopold Auenbrugger vorangetriebene Entwicklung in der physikalischen Diagnostik. "Obwohl schon Hippokrates auf die Töne aufmerksam machte, die man beim Schütteln des Körpers wahrnimmt; so ist doch der eigentliche Entdecker der Aukulation und Perkussion Laennec, ein Franzose, in diesem Jahrhundeert. Fast gleichzeitig mit Laennee beschäftitgte sich Auenbrugger, ein Arzt in Wien, mit dem Perkutieren. Urspünglich auskultierte und perkutierte man unmittelbar, indem man ohne eine Hörrohr zu gebrauchen das Ohr unmittelbar an bestimmten Stellen des Körpers anlegte, ebenso auch mit dem Finger daselbst klopfte, ohne einen Zwischenkörper unterzulegen, jedoch kam man bald darauf, daß wenn man die Finger unterlegte ein besserer Schall vernommen werde, und das war die Veranlassung zur Erfindung des Plessimeters (...)"(normalisierte Unterschrift). Im Folgenden behandelt das Manuskript a.d.H. des nicht identifizieerten Chirurgen - möglicherweise Karl Rochowansky, der um die Mitte des Jahrhunderts am Garnisonspital in Mailand tätig war - die durch Stethoskop und Plessimeter (von beiden finden sich kleine Handskizzen in dem Manuskript) verbesserten Abhörtechnik. - Leopold Auenbruggers "unsterbliches Verdienst ist die Erfindung und exacte Entwicklung der Perkussion, einer Methode, 'mittels Beklopfen des Brustkobes verborgene Brustkrankheiten zu entdecken', ein Verfahern, das ihm zum Begründer der modernen Diagnostik machte" (NDB I, 1953, S. 429).