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Aus dem Vorbesitz von Wolfgang Edelstein (dt. Sozial- und Erziehungswissenschaftler und Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung). - Einband leicht berieben und leicht angeschmutzt, Buchrücken lichtbedingt leicht ausgeblichen, sonst ein gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. - Inhaltsverzeichnis Einleitung I. Facetten des Widerstandsdiskurses 1. Leitende Unterscheidungen 2. Zur Geschichte des Widerstandsrechts 2.1. Anfänge des Widerstandsdenkens 2.2. Mittelalterliche Konstellationen 2.3. Frühneuzeitliche Verschiebungen 2.4. Moderne Erfahrungen 3. Widerstand ohne Widerstandsrecht 3.1. Gewaltfreier Widerstand 3.2. Ziviler Ungehorsam 3.3. Vorbegriff des neuen Ungehorsams II. Felder und Fälle des neuen Ungehorsams 1. Übersicht 2. Praktische Philosophie und Sozialwissenschaft 2.1. Erläuterung der philosophischen Distanz 2.2. Erläuterung der Empirie-Nähe 3. Methodischer Dreischritt 4. Fragen an die Beispiele 4.1. Widerstandsdiskurs 4.2. Rechtfertigungskomplex 4.3. Normativ-politischer Diskurs 4.4. Antworten auf Fragen - Fragen in den Antworten 5. Ausgewählte Felder und Fälle 5.1. Kontext der Felder 5.2. Fragen an die Beispiele 6. Empirie und Resultatüberblick 6.1. Inhaltsanalyse 6.2. Die Struktur des Kategorienrahmens 6.3. Die Struktur der Stichprobe 6.4. Die Resultate in verkürzter Gesamtsicht 6.5. Kritik der empirischen Resultate 6.6. Das Konstrukt und die Resultate III. Konstrukt und Lexikon des neuen Ungehorsams 1. Warum ein Konstrukt? 2. Vier Dimensionen des neuen Ungehorsams 3. Darstellung des Konstrukts 4. Interpretation 5. Was sagt das Lexikon? 6. Darstellung des Lexikons 7. Interpretation Verzahnung des neuen Ungehorsams mit zivilem Ungehorsam IV. Neuer Ungehorsam als ziviler Ungehorsam: Begriffsklärungen und Präzisierungsversuche 1. Fragen der Definition 2. Drei Typen zivilen Ungehorsams 3. Versuch einer konsensfähigen Definition 4. Komponenten der Definition 4.1. 'öffentlich' 4.2. 'gewaltlos'; neuer Vorschlag: 'friedlich' Exkurs zur Frage der Gewalt 4.3. 'gewissensbestimmt'; neuer Vorschlag: 'politisch-moralisch begründbar' 4.4. 'gesetzwidrig'; neuer Vorschalg: 'tatbestandliche Rechtsverletzung' 5. Die Definitionskomponenten im Vergleich 6. Zweck des zivilen Ungehorsams 7. Mittel des zivilen Ungehorsams: Überzeugung und/oder Preiserhöhung? 8. Was heißt Systemimmanenz? Ergebnisse: Neuer Ungehorsam als ziviler Ungehorsam V. Von den Grenzen des Mehrheitsentscheids zur möglichen Legitimation zivilen Ungehorsams 1. Wo die Herausforderungen liegen 2. Voraussetzungen des Mehrheitsentscheids 2.1. Lockes Begründung des Mehrheitsprinzips 2.2. Leistungen des Mehrheitsentscheids 3. Legitimatorische Grenzen des Mehrheitsentscheids 4. Irreversibilität als Argument? 5. Die Verletzung der intergenerationeilen Fairneß 6. Unzumutbare Nebenfolgen 7. Eignung, Erforderlichkeit, Verhältnismäßigkeit - Fragen der Urteilskraft Ziviler Ungehorsam als demokratisch-rechtsstaatlicher Ungehorsam VI. Die ?Pflicht zum Staat': Streit um politische Aufklärung 1. Traditionsüberhänge und gegenwärtige Debatte 2. 'Reich des Leviathan' 2.1. Anthropologie und Naturzustand 2.2. Vertragstheorie: Konstituierung des Souveräns 2.3. Absolute und ungeteilte Souveränität: der Leviathan-Staat als Denkmodell 3. 'Reich der wohlgeordneten Freiheit' 3.1. Kants Ablehnung des Widerstandsrechts 3.2. Kants Konsequenz und Inkonsequenz 4. Positionen in der gegenwärtigen Debatte 4.1. 'Ordnungsdenken' mit funktionierender Demokratie 4.2. 'Liberale Mitte' 4.3. Dissentierend-'hobbesianische' Optik 5. 'Sicherheitsstaat' - Anlehnungen an Hobbes 6. 'Rechtsstaat' - Anlehnungen an Kant 7. Möglichkeiten und Grenzen der beiden Denkmodelle 8. Staatsgesellschaft und bürgerliche Gesellschaft 9. Potential und Kritik der liberalen Mitte Die Verknüpfung von politischer und soziologischer Aufklärung als philosophische Praxis VII. Aufklärung über die 'wirklichen Verhältnisse': Streit um soziologische Aufklärung 1. Praxis gewordene Systemtheorie 2. Reflektierte Modernität 3. Rechtliche Codierung politischer Macht 4. Erwartungsstruktur und Immunsystem 5. Widersprüche und Konflikte 6. Labilisierung des Immunsystems 7. Das Risiko/Gefahr-Problem VIII. Zur praktischen Philosophie der Zivilität als Horizont politischer Verpflichtung - Ziviles Handeln 1. Das Zivile als Begriff politischer Immanenz 1.1. Zur Konjunktur des'Zivilen' 1.2. Versuch einer Begriffsbestimmung: Wie ist ziviles Handeln möglich? 2. Soziale Reichweite und Kritik des Zivilen - die 'bürgerliche Gesellschaft' 2.1. Vormodeme Begrenzung der zivilgesellschaftlichen Einheit 2.2. Zivilität als hegemoniale Herrschaft 2.3. Ordnungsparadigmen der abgeleiteten und garantierten Zivilität 2.4. Zivilisierte Zivilität der Moderne 3. Lebenswelten und/oder Systeme in ziviler Hinsicht 4. Verfassung als zivile Konstitution sozialer Dissenskultur 4.1. Verfassung der Gesellschaft 4.2. Textuelle Verfassung als politischer Gründungsakt 4.3. Verfassungspatriotismus und lernfähige Demokratie 4.4. Präponderanz der Verfassung als zivile Programmatik IX. Ungehorsam als Indikator von Zivilitätsdefiziten 1. Was sind Zivilitätsdefizite? Was Zivilitätspotentiale? 2. Forschungsfragen an die ausgewählten Felder 3. Indikationen: 3.1. Entwicklungsklagen 3.2. Betroffenheitsklagen 3.3. Macht-/Ohnmachtsklagen 3.4. Ungerechtigkeitsklagen 4. Distanznehmende Lektüre der Indikationen als Analytik des Zivilen 4.1. Entwicklungsklagen oder Fortschrittsfähigkeit als Freiheit 4.2. Betroffenheitsklagen oder Normalität als Gleichheit und Solidarität 4.3. Macht-/Ohnmachtsklagen oder Demokratie als Selbst- und Mitbestimmungsmodus 4.4. Ungerechtigkeitsklagen oder Gesellschaftlichkeit als Gerechtigkeit Von der Analytik des Zivilen zur praktischen Philosophie der Zivilität X. Perspektiven einer ?zweiten Zivilisierung' 1. Zivilisierung der Evolution 1.1. Mangel an zivilem Fortschritt 1.2. Zivile und sich zivilisierende Gesellschaft 1.3. Was heißt'Zivilgesellschaft'? 1.4. Voraussetzungen und 'Inter-Esse' zivilgesellschaftlicher Vernunft Überleitung: Gesellschaftskritik und lernfähige Demokratie 2. Lernfähige Demokratie 2.1. Diskurs und Aufklärung 2.2. Öffentlicher Raum und Öffentlichkeitsverständnis 2.3. Alltag als Schnittstelle von Handlungs- und Systemreferenzen 2.4. Sozialkritik im Horizont ziviler Aufklärung 2.5. Diskurs- und Dezisions-Demokratie Überleitung: Lernfähige Demokratie und reflexiver Staat 3. Reflexiver Staat. ISBN 9783593349794