Beschreibung:

Kl.-8vo. Tb. mit Wappensignet (österreichischer Doppeladler), 540 S. Zeitgenössischer Ganzlederband mit Rückenvergoldung, Rotschnitt u. erneuertem Rückentitelschild.

Bemerkung:

Lehrbuch des Naturrechts mit europäischer Verbreitung! - Das 17. und 18. Jahrhundert brachte eine Reihe von bedeutenden Gelehrten das Naturrechts hervor: Grotius (1585-1645), Hobbes (1588-1679), Pufendorf (1632-1694) und schließlich Christian Thomasius (1655-1728). Sie bestimmten mit ihren Werken das geistige Leben in Europa und damit auch den akademischen Unterricht. Nach den Erfahrungen des Großen Krieges (1618-1648) war die Frage nach dem Führungsanspruch der einen (katholischen) oder anderen (protestantischen) Religion obsolet. Auf diesem Durcheinander stellten die Juristen die Frage neu. Diese Fragestellung zielte nach der Begründbarkeit des Naturrechts aus der göttlichen Offenbarung oder einer natürlichen Ordnung der Dinge und der Natur des Menschen. In ganz Deutschland rückten naturrechtliche Vorlesungen mehr und mehr in den Mittelpunkt des Rechtsunterrichts. Leitfaden der Vorlesungen waren die Werke von Grotius und Pufendorf. Diese Situation habe ihn, so schreibt Johann Gottlieb Heineccius im Vorwort, dazu getrieben, ein eigenes Lehrbuch zum Naturrecht zu verfassen.

Erhaltungszustand:

(kl. alter St.a.T. u. Tbrückseite, Exlibris).