Beschreibung:

S. 225-244. Sonderdruck, Klebebindung in Papiereinband.

Bemerkung:

Mit Widmung des Autors. - Einband lichtrandig, papierbedingt leicht gebräunt, eselsohrig, Text sauber. - Aus dem Text: Georg Brandes gehörte zu einer Generation skandinavischer Schriftstellet und Künstler, die wie Ibsen, Strindberg, Herman Bang, Edv. Munch u. a. sehr nahe Beziehungen zu Deutschland hatten. Brandes hielt sich bei verschiedenen Gelegenheiten längere Zeit in Deutschland auf, ja war sogar auf dem Wege, ein deutscher Schriftsteller zu werden, als er nach fünfjährigem Aufenthalt in Deutschland 1883 von Berlin nach Kopenhagen zurückberufen wurde. Freilich gewann er nie das auf innerer Verwandtschaft beruhende enge Verhältnis zum deutschen Geistesleben, wie es ihn mit dem französischen verband; trotzdem sind seine Schriften auch für die deutsche Geistesgeschichte von Bedeutung. Sie stellen nicht nur einen wertvollen Beitrag zu einer vergleichenden europäischen Literaturgeschichte dar, sondern seine Arbeiten über Themen aus der deutschen Literatur, seine Rolle als Vermittler zwischen Deutschland und dem skandinavischen Norden wie auch seine ?Entdeckung? Max Klingers und vor allem Nietzsches sollten ihm in der geistigen Welt Deutschlands einen Platz sichern.