Beschreibung:

69 Seiten; 24 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Einband nachgedunkelt; minimale Bleistift-Eintragungen. - Jürg Zutt (1893?1980), Psychiater, Neurologe und Vertreter der verstehenden Anthropologie ... (wiki) // INHALT : Eröffnungsworte. ----- Einleitungsvorträge: ----- J. ZUTT, Vom gelebten welthaften Leibe. ----- C. KULENKAMPFF, Das paranoide Syndrom, anthropologisch verstanden ----- Diskussionsbeiträge: E. MINKOWSKI, Paris. ----- M. Boss, Zürich. ----- A. STORCH, Münsingen/Bern. ----- B. CALLIERI, Rom. ----- F. BASAGUA und G. DALLA BAREA, Padua. ----- L. VALENCIANO, Murcia. ----- R. ALEERCA, Murcia. ----- L. VAN DER HORST, Amsterdam. ----- FOUKS, Poitiers. ----- W. v. BAEYER, Heidelberg. ----- E. STRAUS, Lexington. ----- A. AUERSPERG, Concepcion. ----- Schlußworte: C. KULENKAMPFF. ----- J. ZUTT. ----- Abschlußwort: E. STRAUS. ----- Autorenverzeichnis. // ... Dem Lebensweg, den wir beschreiten, zugeordnet ist nicht der Körper. Der Körper ist nicht "auf dem Wege", typischerweise liegt er auf dem Seziertisch. Dem Lebensweg zugeordnet ist aber auch nicht ein Ich, ein unausgedehnt Psychisches, nach dessen "wo" im Raum man nicht zu fragen vermag, weshalb man diese Frage im allgemeinen auf sich beruhen läßt. Dem Lebensweg zugeordnet ist der gelebte, welthafte Leib. Lebensweg ist die entscheidende Struktur der Welthaftigkeit dieses Leibes. Das Eine ist ohne das Andere nicht zu denken. Es handelt sich nicht um bloße Metaphorik, sondern um anthropologische Wirklichkeit. Bedenken wir schließlich: Leib sein, d. h. auch in der Welt in Erscheinung stehen, Stand haben, in der Welt Grenze errichten und Wohnen, Eigenes in Anspruch nehmen und Fremdes fernhalten, Abstand wahren, d. h. Andere ihrem Rang gebührend fernhalten und zulassen, alles Gewohnte und Erworbene im Schreiten aufs Spiel setzen und bewahren, in alledem herrscht eine Dynamik. Nicht eine Dynamik physikalischer Kräfte, vielmehr in erster Linie eine Dynamik physiognomischer Mächte. ? (S. 7 / J. Zutt)