Beschreibung:

VIII; 166 Seiten; Illustr.; Tabellen; 26 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; Einband mit kl. Läsuren u. stw. beschabt; innen gut; hs. Besitzvermerk auf Vorsatz. - Arbeitsexemplar des libertären Dokumentaristen u. Widerstandsforschers Hans-Dieter Heilmann (1943-2019), mit Zettel-Beilagen. - In Frakturschrift. - Illustrationen: Prof. Dr. Coler; Dr. von Leuthold; Prof. Dr. von Schjerning; Dr. Grasmück; Dr. Stahr; Prof. Dr. Kern; Generalarzt Dr. Keitel / u.a. --- INHALT / Kapitel : Das 100jährige Stiftungsfest der militärärztlichen Bildungsanstalten ----- Die Kaiser Wilhelms-Akademie in ihrer neuen Gestaltung ----- Die Aufgaben der Akademie ----- Das studentische Leben an der Akademie ----- Erziehung der Studierenden ----- Vermehrung des Personals ----- Beziehungen der Akademie nach außen ----- Pflege der Kameradschaft ----- Die Leitung der Kaiser Wilhelms-Akademie ----- Die Sammlungen der Kaiser Wilhelms-Akademie ----- Das hygienisch-chemische Laboratorium ----- Die sanitätsstatistische Abteilung ----- Der wissenschaftliche Senat bei der Kaiser Wilhelms-Akademie ----- Der Neubau der Kaiser Wilhelms-Akademie ----- Verzeichnis der Anlagen ----- Verzeichnis der Abbildungen. // Die Pépinière (französisch für ?Baumschule? bzw. ?Pflanzschule?) oder Chirurgische Pépinière wurde am 2. August 1795 als Anstalt zur Aus- und Weiterbildung von Militärärzten im Königreich Preußen gegründet. Sie war neben der Charité die zweite Chirurgische Schule in Berlin. Ihr Gründer und erster Leiter war Johann Goercke. Später wandelte sich die Einrichtung zur Kaiser-Wilhelms-Akademie. ... Die zukünftigen Militärärzte absolvierten das Programm des Medizinstudiums bei jenen Professoren der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, die in den Lehrkörper der militärärztlichen Bildungsanstalten bzw. der Kaiser-Wilhelms-Akademie berufen worden waren. Sie hatten alle Prüfungen gemäß staatlicher Prüfungsordnung für das Medizinstudium von 1883 abzulegen. Nach Beendigung der Studien erfolgte die Anstellung als Unterarzt und die Kommandierung zum praktischen Jahr an die Charité. Im Anschluss daran wurden die Bewerber zur ärztlichen Prüfung zugelassen. Nach der Approbation war eine offene Assistenzarztstelle auszufüllen. Drei Monate später wurde der Bewerber vom Divisionsarzt zur Wahl als Assistenzarzt der Versammlung aller Militärärzte des Divisionsbereichs vorgestellt. Diese bestätigte das vorliegende Zeugnis des Regimentsarztes und brachte zum Ausdruck, ?dass der Vorgeschlagene sowohl seiner Führung und Dienstbefähigung als auch seiner Ansichten der Standesgenossen entsprechenden moralischen Eigenschaften halber zur Beförderung pflichtgemäß empfohlen werde?. Die Beförderung erfolgte auf Vorschlag des Generalstabsarztes durch den Monarchen des Landes, aus dem der Bewerber stammte. Nach der Beförderung wurde der Militärarzt in die Dienstaltersliste eingereiht. Die weitere Laufbahn war vom Bedarf, vom Platz in der Dienstaltersliste, von der Empfehlung durch Vorgesetzte, von den gezeigten Leistungen und von der Fortbildung (Operations-, später auch bakteriologische oder Hygienekurse) sowie von Kommandierungen abhängig. ... (wiki)