Beschreibung:

Unpag. (etwa 120 S.); viele Abbildungen / Fotos; 8°; kart. Broschur.

Bemerkung:

Gutes Exemplar, Einband etw. berieben. - Zahlreiche Abbildungen. - Einleitungen Gustav Korlen; Hans Werner Richter; Thomas von Vegesack; Ingemar Wizelius. / Mit 17 Doppeldistichen von Johannes Bobrowski und Bibliographie der eingeladenen Autoren. - Impressum: "Dieser Katalog wurde herausgegeben von der Schwedisch-Deutschen Gesellschaft und dem deutschen Kulturinstitut, Stockholm, anläßlich der Tagung der Gruppe 47 in Sigtuna, Schweden, vom 9. bis 12. September 1964, und der Stockholmer Woche der Gruppe 47, zu der in der Königlichen Bibliothek eine Buchausstellung der hier vorgestellten Autoren vom 14. September bis zum 6. Oktober 1964 gezeigt wurde. Zusammengestellt von Hubert Fichte" // Texte: Gustav Korlen: Warum wir die Gruppe 47 nach Schweden eingeladen haben; Thomas von Vegesack: Schweden und die neue deutsche Literatur; Ingemar Wizelius: Die schwedische Literatur der Nachkriegszeit; u.a. -- Als Gruppe 47 werden die Teilnehmer an den deutschsprachigen Schriftstellertreffen bezeichnet, zu denen Hans Werner Richter von 1947 bis 1967 einlud. Die Treffen dienten der gegenseitigen Kritik der vorgelesenen Texte und der Förderung junger, noch unbekannter Autoren. Der in demokratischer Abstimmung ermittelte Preis der Gruppe 47 erwies sich für viele Ausgezeichnete als Beginn ihrer literarischen Karriere. Die Gruppe 47 besaß keine Organisationsform, keine feste Mitgliederliste und kein literarisches Programm, wurde aber stark durch Richters Einladungspraxis geprägt. In ihrer Anfangszeit bot die Gruppe 47 jungen Schriftstellern eine Plattform zur Erneuerung der deutschen Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg. Später avancierte sie zu einer einflussreichen Institution im Kulturbetrieb der Bundesrepublik Deutschland, an deren Tagungen bedeutende zeitgenössische Autoren und Literaturkritiker teilnahmen. Der kulturelle und politische Einfluss der Gruppe 47 wurde Gegenstand zahlreicher Debatten. Auch nach dem Ende ihrer Tagungen 1967 blieben ehemalige Teilnehmer der Gruppe richtungsweisend für die Entwicklung der deutschsprachigen Literatur.