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2 Bll., 174 Ss., 1 Bl. Gr.8°. Ockerfarb. Ln. mit goldgeprägt. Rückentitel auf dunkelbraunem Grund.
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ERSTE AUSGABE. - = Friedrich de la Motte Fouqué. Ausgewählte Dramen und Epen. Hrsg. von Christoph F. Lorenz. Band 7. - "... das letzte, im Jahr 1838 geschriebene Werk Friedrich de la Motte Fouqués (1777-1843), das zu Lebzeiten des Autors nicht mehr zum Druck gelangte ..." (Vorwort S. 5). "Das Autograph wird heute im Deutschen Literaturarchiv in Marbach/Neckar unter der Signaturnummer 55.629 verwahrt, wo Arno und Alice Schmidt es Anfang der 1950er Jahre einsehen konnten; eine kurzgefaßte, aber weitgehend korrekte Inhaltsangabe des Stückes hat Schmidt in seiner Fouqué-Monographie ... 1959 veröffentlicht. ... Die Handlung spielt zur Zeit der ersten Belagerung von Byzanz durch die Sarazenen (in den Jahren 668-675 n.Chr.) und ist weitgehend in Byzanz bzw. der näheren Umgebung der Stadt situiert. Die im Zentrum des Dramas stehende Erfindung des 'griechischen Feuers' (eine dickflüssige Mischung aus gebranntem Kalk, Schwefel, Erdöl, Harz und wahrscheinlich Salpeter, die von den Byzantinern im Seekrieg nicht nur gegen sie Sarazenen, sondern auch gegen slawische Gegner erfolgreich angewendet wurde) ist eine Idee, zu der Fouqué möglicherweise bei der Arbeit an seinem 'Parcival' angeregt wurde. Anläßlich der Belagerung von Pelrapeire heißt es bei Wolfram, daß die Verteidiger von Pelrapeire das 'heidensch wilde viur' (also wörtlich übersetzt 'heidnisch wildes Feuer') im Kampf gegen ihre Gegener anwandten." (Nachwort S. 255 ff.). "Gleich das gut gelungene Vorspiel, das die Weltuntergangsstimmung in der belagerten Stadt zum Gegenstande hat, fesselt den Leser heute. Besonders bemerkenswert ist aber die rein formale Seite des Stückes; denn Fouqué hat wechselndes Versmaß verwendet, und es ist - hier wie im 'Parzival' - doch recht nachdenklich, daß seine Kühnheit im Experimentieren mit den Jahren immer noch zunahm." (Arno Schmidt BA III.1, S. 558).