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Beschreibung:
228 Ss. Gr.8°. Dunkelbraune Pp. mit goldgeprägt. Rückentitel, goldgeprägt. Signet der Soncino-Gesellschaft a.d. Vorderdeckel u. illustr. Umschl.
Bemerkung:
ERSTE AUSGABE. - "Die jüdische Renaissance entwickelte seit der Jahrhundertwende ein kulturelles Selbstbewusstsein jenseits von Religion und Assimilation. Als Ausläufer dieser vom Zionismus inspirierten Bewegung gründete sich 1924 die Soncino-Gesellschaft, um die Impulse der deutschen Buchkunstbewegung auf die jüdische Buchkultur zu übertragen. Sie integrierte orthodoxe, liberale und zionistische Juden und gehörte mit 650 Mitgliedern schon bald zu den großen bibliophilen Vereinen der Weimarer Republik. Bis zu ihrer Auflösung 1937 hatte sie von der hebräischen Bibel bis zur modernen Literatur über hundert Publikationen aus allen Gebieten der jüdischen Geschichte und Kultur herausgegeben. Bernhard Jensen (geb. 1968), seit 2004 Bibliothekar am Jüdischen Museum Berlin, fragt nach den Motiven dieser Textauswahl. Die erste Monografie über die Soncino-Gesellschaft gibt einen Überblick über sämtliche Publikationen, analysiert exemplarische Titel und begreift sie als Kanon einer Epoche, die zugleich das Ende des deutschen Judentums bedeutete. Vera Bendt, 1979-1994 Leiterin des Jüdischen Museums im Berlin Museum, beleuchtet zudem die Überlieferung und den bibliophilen Charakter der Sammlung Soncino-Gesellschaft im Jüdischen Museum Berlin, die 2016 digitalisiert wurde und online zugänglich ist." (Verlag). Mit einem Personenregister. - Schrift: Stempal Garamond. - Umschlaggestaltung: Susanne Gerhards, Düsseldorf.