Beschreibung:

XVI, 236 Seiten u. ein Tafelanhang auf Kunsdruckpapier. Mit 80 Bildern auf 31 Tafeln, 8 Karten und 81 Textabbildungen. Blauer, titelvergoldeter Original-Leinwand-Einband. (Geringe Gebrauchsspuren). 24x17 cm

Bemerkung:

* Georg Andreas Wild (* 11. Januar 1926 in Budisava; ? 15. Februar 1980) war ein deutscher Theologe und Historiker. Von 1947 bis 1948 studierte er an Universität Erlangen-Nürnberg Theologie, 1948 an der Humboldt-Universität zu Berlin und von 1949 bis 1952 an der Universität Greifswald. Nach dem ersten theologischen Examen am 29. Mai 1952 in Greifswald war er von September 1952 bis Februar 1956 Lehrbeauftragter an der Humboldt-Universität zu Berlin für Serbokroatisch. Von September 1953 bis Juni 1958 war er wissenschaftlicher Aspirant. Nach der Promotion bei Walter Elliger am 4. Mai 1957 in Berlin und der Flucht 1958 war er von 1959 bis 1961 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ostkircheninstitut der Universität Münster. Von 1961 bis 1967 war er wissenschaftlicher Assistent der Abteilung Osteuropäische Geschichte der Universität Mainz. Nach der Habilitation in Mainz am 8. Mai 1967 lehrte er dort von 1967 bis 1971 als Privatdozent für Osteuropäische Geschichte. Von 1968 bis 1969 war er Lehrbeauftragter an der Universität Saarbrücken. Von 1971 bis 1980 lehrte er als Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Mainz. (Quelle Wikipedia) --- Die Bogomilen (andere Schreibung: Bogumilen; slawisch: ?Gottesfreunde?) waren eine streng asketisch lebende christliche Religionsgemeinschaft mit einem doketistischen, dualistischen Lehrsystem. Ihre Mitglieder glaubten u. a. an einen mächtigen Satan als Gegenspieler Gottes. Eine Ansicht, die sich im Laufe des 11. Jahrhunderts auch in Westeuropa ausbreitete. Die Bogomilen lehnten die Sakramente, die Taufe und die Verehrung von Ikonen ab. Der Name der Bewegung ist möglicherweise auf einen legendarischen bulgarischen Dorfpfarrer namens Bogomil zurückzuführen (auch Bogumil, von bulgarisch ?Gottlieb?, aus bog ?Gott? und mil ?lieb?) beziehungsweise auf die zu dieser Zeit herkömmliche slawische Weiheformel Bog milui ?Gott erbarme dich?. Die Bewegung der Bogomilen breitete sich vom 10. bis 15. Jahrhundert von Bulgarien, im byzantinischen Kaiserreich, in den anderen Balkanländern und in Russland aus. Durch den regen Austausch über Kreuzfahrer, Kaufleute und Wanderprediger im 12. Jahrhundert kamen die dualistisch-religiösen Gemeinden im Osten mit entsprechenden Gruppen der Katharer und Patarener in West- und Mitteleuropa in Kontakt. Überlieferungen zufolge nahm ein Bischof der Bogomilen, Niketas, an der Katharer-Synode 1167 in Saint-Félix-de-Caraman teil. Angebliche direkte Verbindungen zur mittelalterlichen Bosnischen Kirche werden von der neueren Geschichtsforschung bestritten. Der Lehrgehalt weist über den persönlichen Anteil des Priesters Bogomil hinaus auf den Ursprung aus dem älteren Dualismus der Manichäer und Paulikianer hin. Daneben sind anschauliche Mythen des bulgarisch-slawischen Volksglaubens und Inhalte von apokryphen Texten zu finden. Der Bogomilismus entwickelte sich seit dem 11. Jahrhundert in radikale und gemäßigte Richtungen. Die dualistische Grundposition führte zur Dämonisierung der materiellen Welt, zur Ablehnung von Teilen des Alten Testaments sowie der Bilderverehrung, des üblichen Gottesdienstes, der meisten Sakramente und religiösen Symbolen sowie der Hierarchie in der Kirche. Dies brachte die Bogomilen in Konflikte mit den Großkirchen und auch mit Staat und Gesellschaft (Quelle Wikipedia)