Beschreibung:

302 S. : Illustr. ; 22 cm; fadengeh. Orig.-Pappband mit illustr. OUmschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; der gefaltete OUmschlag (innen mit Foto von Sascha Anderson) geringfügig berieben. - EA. - Er war ein Dichter mit Decknamen und eine zentrale Figur in der DDR-Subkultur der achtziger Jahre. Die von Sascha Anderson mitbegründete Legende um die >alternative< Literatur- und Kunstboheme am Berliner Prenzlauer Berg wurde von >David Menzer<, >Fritz Müller< und >Peters< verraten - dem Informanten für die Staatssicherheit. Von der Staatsanwaltschaft beim Berliner Kammergericht wurde 1996 das Ermittlungsverfahren wegen >geheimdienstlicher Agententätigkeit< gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt. Ende der neunziger Jahre wurde die zunächst vernichtet geglaubte >Akte Anderson< wiedergefunden. Sascha Anderson erzählt ein Künstlerleben, zu dessen Teilhaber seit Mitte der siebziger Jahre wie eine zweite Haut die Staatssicherheit wurde. Sascha Anderson berichtet von einem in sich zerrissenen Leben - von Weimar, Dresden, Berlin (Ost) bis zur Übersiedlung 1986 nach Berlin (West) und dem Umzug 1992 nach Rom. Sascha Anderson ist keine Autobiografie im üblichen Sinne und kein Buch der Rechtfertigung, es erzählt von der falschen Haltung im richtigen Schreiben. Der poetische Rang von Literatur erweist sich nicht an der Moral. Die Wahrheit des Sascha Anderson will an der Wahrheit seiner Literatur gemessen werden. Auch in dieser Hinsicht ist Sascha Anderson ein Lehrstück. (Verlagstext) // Alexander ?Sascha? Anderson (* 24. August 1953 in Weimar) ist ein deutscher Schriftsteller. In den 1980er Jahren galt er als bedeutender Protagonist der alternativen Schriftsteller- und Künstlerszene im Prenzlauer Berg in Ost-Berlin. Anfang der 1990er Jahre wurde er als ehemaliger Inoffizieller Mitarbeiter (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR enttarnt. ... (wiki) ISBN 9783832159047