Beschreibung:

zahlreiche s/w + eine farbige Ill. , Karten Pappband.

Bemerkung:

Aus der Arbeitsbibliothek von Dr. Hans-Joachim Koloss, Kurator der Afrika-Sammlung des Museums für Völkerkunde Berlin. Gutes Exemplar. - Einleitung: Als uns Herr Krösen vom Verkehrsverein Heidelberg im Herbst 1970 davon unterrichtete, daß das Luftverkehrsunternehmen Atlantis AG in Frankfurt am Main zwei Flugkarten nach Nairobi zur Verfügung stellen wollte, und daß das Völkerkunde-Museum Gelegenheit haben sollte, zwei Mitarbeiter dorthin zu schicken, waren wir einem solchen Unternehmen gegenüber in unseren Erwartungen zunächst etwas zurückhaltend. Wir sahen für uns anfänglich nur eine Gelegenheit, ein afrikanisches Land selbst kennenzulernen. Daß eine für unser Museum interessante Sammlung zustande kommen könnte, lag erst einmal außerhalb unserer Vorstellungen. - Als Gäste der Fluggesellschaft reisten wir am 20.2.1971 für drei Wochen nach Kenya. Schon nach wenigen Tagen stellten wir überrascht fest, daß wir nicht nur die Möglichkeit hatten, in modernen Hotels Erholung zu suchen und an Safaris in die Nationalparks teilzunehmen, sondern daß schon wenige Kilometer vor der Stadt Kontakte zu Massai und Kikuyu möglich waren. Wir überlegten uns, unterstützt vom Ehepaar Sheikh-Dilthey, ein Programm, das uns in der kurzen Zeit das Kennenlernen wichtiger Landesteile ermöglichen sollte. Hierzu gehörte der Besuch der Küste zwischen Mombasa und Malindi, eine Exkursion ins Kikuyuhochland und Fahrten in die Massaisteppe, zuerst nach Moshi und Arusha in Tansania, zu den Gruppen in den N?gong-hills südlich vop Nairobi und eine Tour ins Rift-Valley, über Narok bis ins Masai-Mara-Reserve. Eine Fahrt in den Norden des Landes scheiterte aus zeitlichen und finanziellen Gründen. - Da wir in erster Linie den Kontakt zur Bevölkerung suchten, benützten wir, wenn möglich, die einheimischen Verkehrsmittel. Hierdurch hatten wir reichlich Gelegenheit, mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Dabei ergaben sich von Anfang an Möglichkeiten, unsere alten Museumsbestände durch den Ankauf rezenten Materials zu ergänzen. Teilweise konnten wir auch Objekte von Stämmen erwerben, die bisher bei uns nicht vertreten waren. Die Durchführung dieser Reisen und unsere Sammeltätigkeit wurde erleichtert durch das Entgegenkommen verschiedener Helfer, insbesondere aber durch die gute Beratung seitens einiger Mitglieder des Nationalmuseums in Nairobi und vor allem durch das Ehepaar Sheikh-Dilthey, dessen Wohnung sich mehr und mehr in ein Museumsmagazin verwandelte. - Karte von Ostafrika -- Vorwort -- Einleitung -- Ostafrika -- Historischer Abriß -- A Küste -- B Massai/Dschagga -- C Kamba -- D Turkana -- E Samburu -- F Borana/Somali -- G Suk -- H Einzelstücke -- Abbildungsnachweis - Literatur.