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XIV; 304 S. Broschiert.
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Gutes Ex. - Viel ist über die Ideengeschichte der mittelalterlichen Monarchie geschrieben worden, jedoch die Mittel und Formen der ideologischen Herrschaftsbegründung seitens der deutschen Zentralgewalt wurden noch nicht systematisch und im Zusammenhang behandelt. Zwar liegen zahlreiche ?Längsschnittuntersuchungen" einzelner Problemkreise für den gesamten mittelalterlichen Zeitraum vor; es fehlt aber an einer Synthese, die sich auch zur Aufgabe stellt, die einzelnen Elemente der Ideologie als Herrschaftssystem in ihrem Wechselverhältnis zur realen Politik zu betrachten. In der Feudalgesellschaft beruht die monarchische Herrschaft auf realer ökonomischer Macht, sie ist politische Gewalt, für die sich, soll sie erhalten werden, die Notwendigkeit ergibt, sie gegenüber den rivalisierenden Kräften aus der herrschenden Klasse sowie den unteren Schichten theoretisch zu stützen und ideologisch zu untermauern. Dabei ist zu unterscheiden zwischen einer göttlich-überirdischen Legitimation und Komponenten, die mehr auf die irdisch-realen Rechtsgründe der Herrschaft zielen und sich daher ebenso wie die politischen Mächtekonstellationen rasch verändern können. Eine Theorie, die die Herrschaft als gottgewollt und naturnotwendig erscheinen läßt, den Monarchen und seine Regierung von den Partikulargewalten abgrenzt und die Niederhaltung der unteren Klassen legitimiert, kann für Ansehen und Wirksamkeit der Zentralgewalt von großer Bedeutung werden ? man denke nur an die Sonderstellung der französischen Könige (religion royale), die beim Aufstieg der französischen Monarchie eine beachtliche Rolle spielte. In Deutschland wurde das Problem der ideologischen Herrschaftsbegründung besonders zu einer Zeit relevant, als die Grundlagen des Königtums aufs tiefste erschüttert wurden. Seit den siebziger Jahren des 11. Jh. führte der konzentrische Angriff von Papsttum und Fürstenopposition im Investiturstreit zu einer Krise der deutschen Zentralgewalt, die um die Mitte des 12. Jh. durch die frühen Staufer noch einmal beigelegt werden konnte, wenn auch nur auf der Grundlage einer relativen Stabilisierung. Diese begrenzte, jedoch sehr wichtige Zeitspanne greift unsere Untersuchung heraus. Sie endet um die Jahre 1157/1160, als es während des Konfliktes Friedrichs I. mit dem Papsttum zum Hervortreten der sogenannten staufischen Staatsauffassung kam, welche im neuen Reichstitel sacrum Imperium ihren klarste)! ideologischen Ausdruck erhielt. (Einleitung). - Bibliographie. Abkürzungs- und Sigelverzeichnis. I. Einleitung. II. Kanzlei und Publizistik während der Regierungszeit Heinrichs IV. und Heinrichs V. III. Die Elemente der ideologischen Herrschaftsbegründung der letzten beiden Salier: das göttliche Mandat. IV. Historische und irdisch-reale Rechtsgründe der Herrschaft Heinrichs IV. und Heinrichs V. V. Gesellschaftliche und politische Voraussetzungen der staufischen Ideologie und ihre Propagandierung durch Kanzlei und Historiographie. Die kuriale und kanonistische Kaiseridee. VI. Die Elemente der staufischen Herrschaftsbegründung. a) Das göttliche Mandat: die salische Tradition. b) Die Berufung auf die Fürsten. Die Kaiserwahllehre. c) Der Macht- und Eroberungsgedanke. Die fränkisch-karolingische Tradition in Auseinandersetzung mit der stadtrömischen Kaiseridee. Herrscher und Volk. d) Byzantinische Impulse für die Entwicklung der staufischen Staatsidee. Der papstfreie Kaisertitel. e) Die antik-römische Tradition. Das römische Recht. VII. Vom honor imperii zum sacrum Imperium. VIII. Literaturverzeichnis. Register.