Beschreibung:

389 S. ; 22 cm. Pp.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar. Numeriert - Es kommt immer noch vor, daß das Werk eines bemerkenswerten Autors untergeht und erst nach Jahrzehnten wieder auftaucht. Dieses Los war dem norwegischen Erzähler Sigurd Mathiesen beschieden. Niemand kann sich erklären, warum dieser nordische Nachfolger Edgar Allan Poes, ein Zeitgenosse und Seelenverwandter des jungen Hamsun, ein halbes Jahrhundert lang verschwunden war. Ein gelehrter Landsmann, der in Deutschland Skandinavistik lehrt, hat ihn vor kurzem wieder/ entdeckt. Auf einmal gilt er nun in seiner Heimat als Bahnbrecher der Moderne. Tatsächlich mischen sich in seinen Geschichten nietzscheanische und früh/ expressionistische Motive mit Erinnerungen an die Tradition des Schauerromans. Nervenkrisen, Alkoholdelirien, sadomasochistische Erfahrungen treiben die Helden um. Schon um das Jahr 1900 sind in diesen Texten Vorahnungen vom Untergang Europas im Ersten Weltkrieg zu spüren. Aber auch abgesehen von solchen Hintergründen lassen sich Erzählungen wie "Die schwarze Woche", "Der große Brand" oder "Blutdienstag" auch ganz einfach als spannende Meisterstücke einer phantastischen Literatur des Nordens lesen. (Klappentext) -- INHALT: JUNGE SEELEN -- DIE SCHWARZE WOCHE -- ASSER HEIN -- BLUTDIENSTAG -- KRANKE PERIODEN -- ABIGAEL -- DAS UNRUHIGE HAUS -- SCHATTEN -- DAS SPUKSCHIFF -- DER GROSSE BRAND -- Knut Brynhildsvoll. Das lange Vergessen und die späte Wiederentdeckung eines Meisters der modernen Prosa. ISBN 9783821841793