Beschreibung:

84 Seiten; 22 cm; fadengeh., farb. illustr. Orig.-Pappband mit transparentem OUmschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; leichte Lagerspuren; Umschlag mit kl. Läsur u. etwas nachgedunkelt; Seiten und Schnitt etwas fleckig. - Vortitelblatt von Wolfgang Weyrauch SIGNIERT (1956). - Beiliegt: Orig.-Verlags-Zettel mit folgendem Text: "AN DEN LESER. Verleger und Autor machen darauf aufmerksam, daß die in der vorliegenden Dichtung geschilderten Vorgänge auf der Erfindung des Autors beruhen und keine tatsächlichen Vorgänge zum Gegenstand haben. Die in der Dichtung benutzten Namen und Kennzeichen sind nicht in bezug auf bestimmte Personen und Organisationen ausgewählt, sie stehen vielmehr mit diesen in keiner Berührung, sollen insbesondere auch nicht auf tatsächliche Vorfälle hinweisen." // Wolfgang Weyrauch (* 15. Oktober 1904 in Königsberg; ? 7. November 1980 in Darmstadt; Pseudonym: Joseph Scherer) war ein deutscher Schriftsteller. ... Ab 1929 war er als freier Schriftsteller tätig: Von 1929 bis 1933 als freier Mitarbeiter der Frankfurter Zeitung, von 1932 bis 1938 des Berliner Tageblatts und von 1933 bis 1934 der Vossischen Zeitung. Gleichzeitig begann er mit dem Verfassen von Hörspielen. Während der 1930er Jahre arbeitete Weyrauch auch als Verlagslektor und veröffentlichte seine ersten Bücher. Von 1940 bis 1945 nahm er als Obergefreiter einer Luftnachrichteneinheit am Zweiten Weltkrieg teil. 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er bereits im August desselben Jahres entlassen wurde. Von Dezember 1945 bis 1948 war Weyrauch Redakteur der in Berlin erscheinenden Zeitschriften Ulenspiegel und Ost und West. Von 1950 bis 1958 war er Lektor im Hamburger Rowohlt-Verlag, ab 1959 dann wieder freier Schriftsteller, zuerst in Gauting bei München und ab 1967 in Darmstadt. Wolfgang Weyrauch war Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und des Verbandes Deutscher Schriftsteller. Seit 1951 nahm er an den Tagungen der Gruppe 47 teil, seit 1967 war er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. ? (wiki) // " ... war kein Pfad, / er sah bloß wie ein Pfad aus. / Die Bauern haben ihn belogen. / Die Bauern waren für die Viet-Minhs, Viet-Minhs. / Er steckt bis zum Hals im Sumpf. / Bloß der Schädel / sieht noch aus dem Sumpf heraus. / Da schießen ihm die Viet-Minhs, Viet-Minhs, / die im Sumpf auf ihn gewartet haben, / mitten durch den Schädel. / Stein, der stammelt, / muß versuchen, / sprechen zu lernen, / damit jedermann versteht, / was er auf dem Herzen hat. / Denn in dieser Zeit, / da die Menschen keine Herzen haben, / haben die Steine Herzen. / Irgendwo müssen die Herzen / geblieben sein. / Eine alte Spanierin, Spanierin, in Malaga, Malaga, / steht auf der Treppe ihres Hauses. Aber sie steht nicht allein ..." (Seite 67)