Beschreibung:

28 x 20 cm. 15 Seiten mit 14 Textfiguren. Orig.-Broschur.

Bemerkung:

*Separatdruck aus der "Zeitschrift für Flugtechnik und Motorluftschiffahrt". - "Richard Knoller studierte an der Technischen Hochschule in Wien und schloss 1893 mit Auszeichnung ab. Praktische Erfahrung erwarb er in ausländischen Maschinenfabriken. Nach seiner Rückkehr arbeitete er in der Dampfmaschinenfabrik Th. Schultz & L. Goebel. Bereits zu dieser Zeit begann er mit seinen ersten Veröffentlichungen und beschäftigte sich neben dem Dampfmaschinenbau mit flugtechnischen Problemen. Im Jahr 1899 vertrat er offiziell Österreich beim International commercial congress in Philadelphia und lernte dabei neue Fertigungsmethoden kennen. In der Folge widmete er sich vermehrt dem Automobilbau und gründete mit L. Goebel eine Automobilerzeugung. Bei der Pariser Weltausstellung erhielt er für eine Ventilsteuerung die Goldmedaille. Ferner entwickelte er mit Friedmann einen Dampfwagen mit einer Vierradbremse, die mit Ausgleichseinrichtung gleichmäßig auf alle Räder wirkte. Nebenbei beschäftigte sich Knoller aber weiterhin mit der Flugtechnik und verfasste Schriften über den Flüssigkeitswiderstand, den aerodynamischen Schwebezustand und zahlreiche weitere Themen. Seine wissenschaftliche Arbeit, die er als Assistent bei Johann von Radinger bereits 1895 begann, setzte er 1909 als außerordentlicher Professor am neu installierten Lehrstuhl für Luftschifffahrt und Automobilwesen an der TU Wien fort. 1919 wurde er ordentlicher Professor, zu seinen Assistenten zählte Leo Kirste. Mit Hilfe einer großzügigen Spende durch Arthur Krupp aus Berndorf konnte er beginnen, einen Windkanal zu bauen. Die Besonderheit an diesem Windkanal war, dass er unter atmosphärischem Normaldruck stand. Diese Bauart wurde später oft als Göttinger Windkanal bezeichnet, wobei der Unterschied darin lag, dass im Wiener Typ der Luftstrahl senkrecht und beim neueren Göttinger Typ waagrecht geführt wurde" (Wikipedia). - Gut erhalten.