Beschreibung:

173 Seiten : Illustrationen ; 20 cm. Broschiert.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Inhalt: ANDRÉ MICHELS, Museum, Archiv, Schrift. Untersuchungen zu einigen Formen der Tradierung -- AUGUST RUHS, Die Psychoanalyse geht ins Museum oder Über das Begehren Bedeutung zu sehen -- LISELOTTE HERMES DA FONSECA, Zur Wiederholung: Heimliches unheimliches Wissen vom Menschen in wissenschaftlichen Museen -- EVA S.-STURM, 3 Geschichten mit Objekten -- SUSANNE LUMMERDING, Objekt @ - Cyberspace als Museum -- KARL-JOSEF PAZZINI, Das Museum als Unschuldskomödie. - Museum und Psychoanalyse. Worin besteht die Beziehung, die Konjunktion? Nicht nur, dass sowohl Museum als auch Psychoanalyse immer wieder Anlass zum Lachen, sogar zur Lächerlichkeit, geben, könnten zwei konträre Bewegungen gegenseitig erhellend wirken: Die Psychoanalyse hat es zu tun mit den Einschreibungen der (größeren) Geschichten in die kleinen Geschichten. Das Museum hingegen versucht die Einschreibung von kleinen Geschichten in eine große Erzählung. Wie steht es damit aber gegenwärtig, wenn die großen Erzählungen sich als nicht mehr haltbar erwiesen haben? Wenn es keine Personifizierung eines Dritten mehr gibt, keine imaginäre Füllung des leeren Ortes? Das Museum ist um diese Leere herum gebaut, steht in der Gefahr, sie zu verbauen, mit Objekten und mit Sinn zuzustellen. Psychoanalyse thematisiert gerade dieses Fehlen, setzt sich auseinander mit der unmöglichen Verhaftung des Dritten, seiner Nichtfeststellbarkeit, und setzt deswegen auf Hören und Sprechen. ISBN 9783851322026