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Beschreibung:
920 S. ; 22 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband mit illustr. OUmschlag.
Bemerkung:
Gutes Exemplar; der illustr. Umschlag stw. mit geringen Läsuren. - Mit farb. illustrierten Vorsätzen. - Beiliegt Brief von Delf Schmidt (Lektor von Elfriede Jelinek) an Irmelin u. Reinald Nohal; Paris Bar; Signiert. - Esterházy, ungarisch manchmal auch Eszterházy, lateinisch Estoras, eingedeutscht Esterhasi, ist der Name einer alten, bedeutenden ungarischen Magnatenfamilie, die seit 1687 als reichsfürstliches Haus zum Hochadel zählte. ... (wiki) // Die Esterhazys, eine der großen Aristokratenfamilien Europas, haben sich über Jahrhunderte in die ungarische und habsburgische Geschichte eingeschrieben. Die Esterhäzysche Geschichte ist Landesgeschichte, und Harmonia delestis, dieser monumentale »Familienroman« Peter Esterhäzys, konnte kurz nach seinem Erscheinen auch als »Nationalepos« begrüßt werden. Buch I heißt »Numerierte Sätze aus dem Leben der Familie Esterhazy«. Es bietet ein barockes Füllhorn an Legenden, Chroniken, Registern, Mythen und Episoden, ein Mosaik aus Texten, in denen jede Chronologie aufgehoben ist und die nur eine Hauptfigur kennen: »Mein Vater«. Er ist Don Juan und Nichtsnutz, Magnat und Gelehrter, Bischof und Baumeister, Verrückter und Tyrann, Gesandter und Ministerpräsident, Schüler von Helmholtz, aber auch die Katze in Schrödingers Experiment - ein Passepartout für alles, grenzenlos und unerschöpflich wie die Macht der Familie in der Geschichte. »Die Bekenntnisse einer Familie Esterhazy« (Buch II) erzählen von dem Leben einer aristokratischen Familie im 20. Jahrhundert unter den Bedingungen der Diktatur, von der Räterepublik 1919 bis in die jüngere Vergangenheit. Eine Geschichte von Enteignung, Aussiedlung und Verarmung, die Geschichte einer Familie vor dem Nichts. Zwischen diesen beiden Polen, dem Alles und dem Nichts, bewegt sich das Familienschicksal der Esterhazys - »Harmonia delestis ist nicht die Chronik meiner Familie, sondern der Familie, die in der Chronik gerade entsteht.« (Peter Esterhazy) // ... Nikolaus Esterházy war der herausragende der drei Brüder, denn er schaffte es, durch sein strategisches und diplomatisches Handeln die ungarische Kleinadelsfamilie zu einem führenden Magnatengeschlecht zu machen. Die Konversion der zuvor protestantischen Familie zum Katholizismus und die unabdingbare Treue zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (in seiner Funktion als König von Ungarn) legten die Grundsteine zum außergewöhnlichen Aufstieg der Familie. 1622 erhielt er vom Kaiser die Herrschaft Forchtenstein samt Grafentitel und die Herrschaft Eisenstadt, die beide bis heute im Besitz der Familie geblieben sind. Für den Kaiser bedeuteten die Esterházy während der Türkenkriege ein wichtiges militärisches Bollwerk gegen die Türken in Ungarn und ganz Mitteleuropa, da die Familie im Kampf gegen die Türken auf eigene Kosten beachtliche Soldatenkontingente aufbot und andere ungarische Aristokraten zur Nachahmung motivierte. Immer wieder kämpften Familienmitglieder der Esterházy gegen die Türken, vor allem im 17. Jahrhundert. In der Schlacht von Vezekény (ungarisch: Nagyvezekény, slowakisch: Ve?ké Vozokany) im Jahre 1652 fielen gleich vier Familienmitglieder, darunter der Majoratsherr Graf Ladislaus Esterházy (Sohn von Palatin Nikolaus Esterházy) und dessen Cousins Franz, Thomas und Kaspar. Mit Graf Nikolaus und dessen Sohn, dem späteren Fürsten Paul I. Esterházy, bekleideten zwei Generationen in Folge die Position des Palatins, des Stellvertreters des Königs von Ungarn (der zugleich Kaiser des Heiligen Römischen Reiches war). ? (wiki) ISBN 9783827004055