Beschreibung:

114, (2) Seiten. Originalbroschur. (Geringe Gebrauchsspuren). 21x15 cm

Bemerkung:

* Die Literatur zu Richard Wagner gehört zum Umfangreichsten, das je über einen Menschen geschrieben worden ist. Seit seinen Lebzeiten sind durchgängig Verzeichnisse der Literatur von und über den Dichter-Komponisten erstellt worden, aber bis heute gibt es keine umfassende, wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Richard Wagner- Bibliographie. Die noch immer andauernde ambivalente Haltung gegenüber Mensch und Werk Wagners trägt mit bei zu der Literaturflut, aber auch zu dem uneinheitlichen Bild der bibliographischen Situation der Wagner-Forschung. Vorliegende Untersuchung versucht diese Tatsache auf dem Hintergrund zeitbedingter Strömungen und Tendenzen anhand von exemplarischen Analysen entsprechender Verzeichnisse zu verdeutlichen. Zugleich wird das Konzept einer möglichen neuen Richard Wagner-Bibliographie vorgestellt ----- * Wilhelm Richard Wagner (* 22. Mai 1813 in Leipzig; ? 13. Februar 1883 in Venedig) war ein deutscher Komponist, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Mit seinen durchkomponierten Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Komponisten der Romantik. Richard Wagner setzte für Figuren, Vorgänge und Gefühle charakteristische Leitmotive ein und entwickelte die Technik im Ring des Nibelungen zu einer systematischen Methode. Das von ihm propagierte Gesamtkunstwerk verbindet unterschiedliche Künste wie Musik, Dichtung und Schauspiel zu einer Einheit. Wagners Neuerungen der Harmonik beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne. Wagner beschäftigte sich intensiv mit Stoffen der germanischen Mythologie und Sagenwelt wie dem Schwanenritter, der Nibelungensage und dem Heiligen Gral als Teil der Artus-Sage. In Lohengrin, der Ring-Tetralogie und dem Spätwerk Parsifal kreisen seine Gedanken um das Motiv der Erlösung, das bereits im Fliegenden Holländer eine zentrale Rolle spielt. Mit Tristan und Isolde schuf er eine der berühmtesten Liebesopern der Musikgeschichte. Das Werk wird von schwebenden Dissonanzen, gesteigerter Chromatik, häufigen Modulationen und unbestimmten Harmonien geprägt und überschreitet die Grenze zur Polytonalität. Richard Wagner gründete die ausschließlich der Aufführung eigener Werke gewidmeten Festspiele in dem von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus. An den Erlösungsgedanken knüpft die Kritik Friedrich Nietzsches an, der sich nach anfänglicher Begeisterung von Wagner abwandte und in zahlreichen teils polemischen Schriften nicht nur die Musik, sondern auch das übrige Werk einer kritischen Analyse unterzog. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Wagners Werk zum Staatskult erhoben. Mit seiner Schrift Das Judenthum in der Musik und weiteren Äußerungen gehört Wagner geistesgeschichtlich zu den obsessiven Verfechtern des Antisemitismus. Ob sich der Antisemitismus in seinen musikdramatischen Werken niedergeschlagen hat, ist umstritten und wird bis in die Gegenwart diskutiert. Wagners Wirkung geht weit über den musikalischen Bereich hinaus. Literaten und Maler, Philosophen und Bildhauer haben sich ebenso mit ihm befasst wie Germanisten, Historiker, Politik- und Religionswissenschaftler. (Quelle Wikipedia)