Beschreibung:

528 S. Mit 117 s/w-Abb. im Text und 10 Falttafeln. OLwd. mit OUmschl.

Bemerkung:

Schutzumschlag mit geringen Gebrauchsspuren, ansonsten sehr gutes Exemplar. - Verlagstext: "Als sich der französische König Heinrich IV. um die Wende zum 17. Jahrhundert entschied, die Kunst für seine politischen Ziele einzusetzen, waren die Projekte unter künstlerischen Gesichtspunkten eher unspektakulär. Erst langsam verlangte der sich entwickelnde absolutistische Staat nach einer Form der Selbstdarstellung, die den höchsten künstlerischen Ansprüchen genügte. So bemühten die Nachfolger Heinrichs IV. Ludwig XII. und insbesondere Ludwig XIV. zunehmend die Historienmalerei, die auch der Kunst als Höhepunkt ihrer Bemühungen galt. Die Vorstellungen von Kunst und Kunstpolitik fanden in einer Malerei zusammen, die komplexe Sachverhalte und vielschichtige Erzählungen bildnerisch umzusetzen vermochte. Jedoch mußte eine solche Malerei in Frankreich erst entwickelt werden. Den Anstoß dazu gab die Politik. Vom Zusammengehen von Kunst und Kunstpolitik profitierten beide Seiten, der Staat schuf sich ein überzeugendes Mittel der Repräsentation, die Kunst fand zu einer bis dahin in Frankreich unbekannten Form, die bald auch für andere Länder vorbildlich wurde. Die Wege sollten sich jedoch bald wieder trennen. Die Kunst konnte den immer weitergehenden Anforderungen der Politik nicht mehr nachkommen, sie mußte sich behutsam der politischen Einbindung entziehen, der sie so viel zu verdanken hatte. Damit war der Weg geebnet für eine moderne, um ihre Freiheit bemühte Kunst, wie sie im 18. Jahrhundert besonders in Frankreich diskutiert werden sollte." ISBN: 3770533976