Beschreibung:

Vorträge auf der Tagung der Deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung für rechts- und Sozialphilosophie (IVR) in der Bundesrepublik Deutschland, München, 3. bis 6. September 1978.. S. 1-20. Sonderdruck, Klebebindung in Kartoneinband.

Bemerkung:

Mit Widmung des Autors an Kollegen Wagner (Das ist der Aufsatz, in dem ich mich mit Alexy auseinandersetze). - Einband etwas lichtrandig, sonst gut und sehr sauber. - Aus dem Text: Ich bin nur Philosoph und nicht einmal Rechtsphilosoph, und ich habe ein etwas ungutes Gefühl, auf dieser Tagung als Nichtfachmann das erste Referat zu halten. Ich verdanke diese Ehre dem Umstand, daß ich an einem interdisziplinären Projekt am Starnberger Max-Planck-Institut mitarbeite, an dem außerdem noch der Jurist Günter Frankenberg und die Soziologen Klaus Eder und Ulrich Rödel beteiligt sind. Das Projekt, das sich noch im Anfangsstadium befindet, hat zum Thema die Entwicklung von moralischen Begründungsverfahren im modernen Recht und die historisch-soziologischen Bedingungen dieser etwaigen Entwicklung. Mein heutiges Referat betrifft eine philosophische Komponente unseres Entwurfs: den Versuch, die modernen Ethiken, sofern sie formal-rational im Sinne Kants sind, in eine Reihenfolge zu bringen, derart, daß 1. das jeweils nächstfolgende Glied das historisch spätere ist und auch einer jeweils späteren Entwicklung der modernen Gesellschaft und des modernen Rechts entspricht, und 2., daß das jeweils nächstfolgende Glied die umfassendere und so auch normativ höherstufige ethische Theorie darstellt. - Wikipedia: Ernst Tugendhat (geb. 8. März 1930 in Brünn; gest. 13. März 2023 in Freiburg im Breisgau[1]) war ein deutscher Philosoph und Professor an der Freien Universität Berlin. In seinen ersten Arbeiten zeigte er sich vor allem durch Martin Heidegger und Edmund Husserl beeinflusst. Später wurde Tugendhat zu einem der wichtigsten Vertreter der analytischen Philosophie in Deutschland. - Robert Alexy (* 9. September 1945 in Oldenburg i.O.) ist ein deutscher Jurist und Philosoph. Innerhalb der deutschen Staatsrechtslehre und Rechtstheorie hat er sich vor allem durch seine von Ronald Dworkin inspirierte Unterscheidung zwischen Regeln und Prinzipien und seine von Habermas beeinflussten Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts einen Namen gemacht. International ist Alexy in erster Linie als Vertreter eines moralische Grundsätze einschließenden Rechtsbegriffs auf Basis der Radbruch?schen Formel und als Kritiker des Rechtspositivismus in Erscheinung getreten.