Beschreibung:

610 p. Gebundene Ausgabe.

Bemerkung:

Lediglich der Buchrücken ist leicht bestoßen. Sonst aber ein sehr gutes, sauberes Exemplar. - Michel Houellebecq gilt als Skandalautor, als Begründer des ?déprimisme?, ja gar als unmittelbarer Nachfahre einer existentialistischen Denk- und Schreibtradition. Diese Annäherungen geben Anlass, das Menschenbild Houellebecqs aus einer existenzorientierten Perspektive Bezug nehmend auf Kierkegaard, Heidegger, Camus und Sartre zu analysieren: Welche Bedeutung haben Absurdität, Geworfenheit, Freiheit und Authentizität für das ?postmoderne Subjekt?? Gibt es in einer globalisierten Gesellschaft überhaupt noch die Möglichkeit von Solidarität und Revolte? Es wird gezeigt, dass Houellebecq das optimistische Menschenbild des existenzorientierten Denkens in sein Gegenteil verkehrt. Die Untersuchung verharrt jedoch nicht beim nihilistisch-destruktiven Moment seines Oeuvres, sondern widmet sich möglichen Rekonstruktionsstrategien von Subjektivität. So werden sowohl Houellebecqs Liebeskonzeption als auch der Stellenwert unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksformen ? Musik, Poesie, Lektüre, Roman ? besprochen und auf das existenzorientierte Denken bezogen. INHALT: Problemstellung, Forschungsstand und Methode "Dem Menschen gewidmet"- Zur Skizzierung des Problems Forschungs stand Methode II. Bemerkungen zu Autor und Werk "Michel, oh Michel..- Eine (Anti-) Biograp hie? Un "transécrivain" qui dit la souffrance Genrevielfalt "D'abord, la souffrance"... Variationen eines Hauptthemas Vorbemerkung: "Retour au réel" als Bedingung für die Entfaltung der "souffrance" Dem Realen begegnen: Leidenswege "Un soupçon de cohérence?" Das Werk Michel Houellebecqs als "réseau de souffrance" Die Romane Der Beitrag der Lyrik zum "Netzwerk" Der Beitrag der Essays und der anderen Kunstformen zum "réseau" Das Verhältnis Michel Houellebecqs zur Philosophie Wege zur Seinsvergessenheit Wege aus der Seinsvergessenheit oder Sortir du XXe sied Eine engagierte Poetik? Die "philosophische Spur" in den Texten Michel Houellebecqs: le "transtextuel philosophique" Philosophie als Intertext - Appellfunktion Das direkte Zitat: Bestärkung oder Diskreditierung der narrativen Instanz? Das Plagiat Die Anspielung ("l'allusion") Philosophie als Paratext - Signalfunktion PXtension du domaine de la lutte'. "roman existentiel" Yjes Particules élémentaires', "roman positiviste" Plateforme', "roman d'amour" Pa Possibilité d'une île/ ''roman total" Philosophie und Hypertextualität Definitionen Transformierte Philosophie I - Die Parodie Transformierte Philosophie II - Die Travestie Der Pastiche III. Menschsein in der ''erweiterten Kampfzone": Destruktion durch Produktion? 1. Der Mensch als Selbstverhältnis und seine Existentialien Das Absurde Das Absurde bei Albert Camus Die konkrete Erfahrung der ''murs absurdes'' in Prosa und Lyrik Houellebecqs Die Konsequenzen aus dem Absurden Die Geworfenheit Die Geworfenheit im existenzorientierten Denken: "le corps-pour-soi" Die Geworfenheit bei Michel Houellebecq: ' ' être-hor s-du-monde ' ' Das Psychem der Gleichgültigkeit Die Gleichgültigkeit im existenzorientierten Denken: Meursault Eine neue, postmoderne Indifferenz? "L'indifférence aux caisses des supermarchés..." Das Psychem des Ekels Ekel als "ontologische" Befindlichkeit bei Sartres Roquentin Der Ekel bei Houellebecq: Zwischen gesellschaftlicher Bedingtheit und "existentieller Entwurzelung" Der Tod Die Auseinandersetzung mit dem Tod im existenzorientierten Denken Die Omnipräsenz des Todes und seine Signalfunktion bei Houellebecq Die Freiheit Der Freiheitsbegriff Sartres: ''condamné à être libre" Freiheit bei Michel Houellebecq als ''vraie condamnation"? 1.7. Authentizität: eine Illusion? ''Authenticité" und ''mauvaise foi" im Sartreschen Denken Wesenhaft unwahrhaftig? Die Existenz als Simulakrum in Houellebecqs ''erweiterter Kampfzone" Der Mensch als ''Mitsein" und seine Existentialien Nichtsexuelle Beziehungen zum anderen: "la relation n'aura pas lieu" Beziehung als Konflikt im existenzorientierten Denken: "corps-pour-autrui" und Blick Der Blick und seine Absenz bei Houellebecq Liebe und Sexualität Die LiebestheorieJ.-P. Sartres Simulakren des Begehrens bei Houellebecq ''Camarades de lutte"? Revolte und Engagement Revolte und Engagement im existenzorientierten Denken Revolte und Engagement bei Houellebecq Fazit: Vom "pro-jet" zum ''déchet": Houellebecqs Existentialismus "à rebours" IV. Menschsein jenseits der "erweiterten Kampfzone": Konstruktion durch Kreation 1. Der Mensch als Liebender - ''Les relations stimulantes et constituantes" Bilder der Liebe im existenzorientierten Denken ''Moments parfaits" in der Lyrik Michel Houellebecqs oder eine Phänomenologie der geglückten Beziehung Der Blick als Möglichkeit eines ''nouveau monde". ISBN 9783899756425