Beschreibung:

95 S. Gebundener Originalpappband.

Bemerkung:

Sehr guter Zustand - Nummeriertes Ex. 0330 von 1000 - NACHBEMERKUNG -- Philippe Jaccottet wurde am 30. Juni 1925 in Moudon ( Kanton Waadt ) geboren; er besuchte die Schule und die Universität in Lausanne, begann früh zu schreiben, unternahm nach dem letzten Krieg häufige Reisen nach Italien, arbeitete als Verlagslektor in Paris, veröffentlichte 1947 seine erste Übersetzung ( Thomas Manns »Tod in Venedig« ) , heiratete 1953 die Malerin Anne-Marie Haesler und zog nach Grignan in der Drôme, wo er seither als in seiner Landschaft lebt. Zu seinen Freunden zählten und zählen Gustave Roud, Giuseppe Ungaretti, Francis Ponge, André du Bouchet, Yves Bonnefoy und Jacques Dupin. Er übersetzte aus dem Griechischen ( Platons »Gastmahl«, Homers »Odyssee« ) , aus dem Deutschen ( Hölderlin, Rilke, vor allem Musil, den er in Frankreich bekannt machte ) , aus dem Italienischen ( Leopardi, Ungaretti ) , aus dem Spanischen ( Göngora ) und aus dem Russischen ( Ossip Mandelstam ) . -- Neben diesen Übersetzungen und einer großen Anzahl kritischer Aufsätze meist zur zeitgenössischen französischen Literatur entsteht durch die Jahre hin in Vers und Prosa ein dichterisches Werk, das bald seinen eigenen Ton und eine aus Angefochtenheit sich stärkende Sicherheit gewinnt, aus Vertrauen auf den Beistand des Unscheinbaren einen wie beflügelten Aufschwung ins Offene. Als gälte es vor allem eines: seine Unwissenheit nicht preiszugeben, sich unbefangen auszusetzen, immer durchlässiger zu werden. -- Trotz seiner Zurückgezogenheit ist Philippe Jaccottet in Deutschland kein ganz Unbekannter mehr. Seit 1968 sind zwei seiner Prosabücher, »Elemente eines Traumes« und »Der Spaziergang unter den Bäumen«, sowie eine umfangreiche Auswahl seiner Gedichte auf deutsch erschienen.