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Beschreibung:
(München), Vötter, 1778. Mit gefalteten Kupfertafeln und Kopf- und Schlussstücken in Holzschnitt. Titel mit gest. Vignette, 3 Bl., 398 S., 3 Bl. Pappband d.Zt. mit Buntpapierbezug u. geprägtem Rückenschild; bestoßen und beschabt, Rücken am Oberrand mit größerem Tintenschmierer.
Bemerkung:
Enthält: Ildephons Kennedy. Abhandlungen von dem Bezoar (mit 2 Kupfern); Leonhard Gruber. Abhandlungen von der Polhöhe (mit 2 Kupfern); Johann Evangelist Helfenzrieder (hier: Helfensrieder). Beschreibung einer neuen Art eines astronomischen Quadranten mit Gläschen... (mit 6 Kupfern); Joseph Weber. Abhandlungen vom Luftelektrophor (mit 2 Kupfern); Franz Carl Achard, Chemische Untersuchung verschiedener Edelgesteine (mit vielen Tabellen und einem Kupfer); Jan Hendrik van Swinden, De paradoxo phaenomeno magnetico, magnetem fortius ferrum purum, quam alium magnetem attrahere; Philipp Fischer, Voon einer neuen Art die Salpeternaphta zu machen. - Kennedey beschreibt die Beschaffenheit von ihm untersuchter "Bezoare" oder "Magensteinen", die in Tiermägen gefunden wurden. Sie wurden lange als Antidot verwendet, fanden, meist aufwändig gefasst, oft auch ihren Weg in "Wunderkammern". Joseph Weber beschreibt ein von ihm entwickelten "Luftelektrophor", eine Art Elektrisiermaschine, und die damit ausgeführten knapp 60 Versuche ("Kömmt man mit dem Kopfe dem Elektrophor zu nahe, so scheinet ein kitzelnder Wind die Haare gegen den Elektrophor zu blasen; die Haare selbst werden hingerissen, und bekommen ein Richtung gegen den Eletrophor"; S. 174). Van Swinden untersucht das behauptete Phänomen, dass Magneten Eisen stärker anziehen würden als andere Magneten. Die Arbeiten von Weber und Van Swinden beschäftigten auch Georg Christoph Lichtenberg wie seine erhaltenen Notizen belegen (s. Gesammelte Werke. Historische-kritische und kommentierte Ausgabe / Online-Version).