Beschreibung:

kl.-8°. 252 S. Modernes stummes HLn. Kl. Eckabriß auf Bl. 247/248 m. geringem Texttverlust. EA.

Bemerkung:

Frank/Frimmel, S. 20 (Bernardi); Hayn-Got. VIII, 440; Nicht bei Holzm.-Boh.; VD18 10990011; Weber-M. 141; Hadley 37 - "Zahme, aber interessante Avanturiere. Seltenes Buch!" (Hayn-Got.). Seltener, anonym publizierter Roman, der die Liebes- und Lebensgeschichte(n) der jungen Wienerin Lisette erzählt. Mit fortlaufender Paginierung in zwei Teile gegliedert: "Erster Theil" (bis S. 70) und "Zweyter Theil" (S. 71-252). Im österreichischen Nationalkalender "Austria", herausgegeben von Johann Kaltenbaeck und Johann Salomon, erschien 1844 eine ausführliche Besprechung des Romans (S. 11-14): "Zu den ältesten und viel gelesenen Romanen, welche in Wien erschienen sind [...] gehört: Wunderbare Fata [...]. Abgesehen von der Sprache [...], herrscht durch das ganze Buch eine solche Gemeinheit der Gesinnung, ohne eben anstößig zu werden, dass man kaum begreifen kann, wie selbst um die Mitte des vorigen Jahrhunderts ein solches Produkt noch unter den niedrigen Volksklassen irgend einen Anklang finden konnte. Nun lag es aber, wie wir aus zuverlässigen Quellen wissen, auf allen Nachttischen der sogenannten gebildeten Welt und bleibt somit als Denkmal geistiger Kultur immerfort eine bemerkenswerthe Erscheinung."(S.11-12). Der Wiener Buchhändler und Verleger Augustin Bernardi (1725-1798) war zwischen 1750 und 1781 mit einer "schmalen Verlagsproduktion" (Frank/Frimmel) von etwas 30 Titeln tätig.