Beschreibung:

8 Bl., 800 S., 86; 4 Bl., 834 S., 62 Bl. Mit gestochenem Frontispiz von Joh. Rud. Störcklin nach F. C. Rauffer, 2 gestochenen Widmungsblättern und 2 gestochenen Titelvignetten von Georg Sig. Rösch. Fol. (38 x 24 cm). Halbleder der Zeit mit Rückenvergoldung und zwei Rückenschildern.

Bemerkung:

Monumentale Edition von 71 bayerischen Geschichtsquellen, greift dabei auch über Altbayern hinaus und bringt unter anderem ausführliche Auszüge aus der Chronik des Burkhard Zink aus Memmingen. - Andreas Felix Oefele (1706-1780) war kurfürstlicher Hofbibliothekar und als Kopf eines Kreises von Gelehrten ("Oefelegesellschaft"), "ein Mittelpunkt der bayer.-süddeutschen Aufklärungs- und Sozietätsbewegung". Er "erarbeitete die bisher umfangreichsten und gründlichsten Sammlungen zu fast allen Gebieten der bayer. Geschichte, von denen jedoch nur die bayer. Geschichtsquellen [...] ans Licht der Öffentlichkeit gelangten. Die 'Scriptores Rerum Boicarum' sollten erstmals sowohl Urkunden als auch erzählende Quellen aus ganz Bayern umfassen [...] Das lang erwartete Werk begründete Oefeles Ansehen auf Dauer. Ein geplanter 3. Band gelangte über heuristische Ansätze nicht hinaus" (NDB XIX, 427). - Gering gebräunt und kaum fleckig, Band II gegen Ende mit leichtem Wasserrand im unteren Bund und oberen Rand. Einbände etwas berieben und bestoßen, die Kapitale teils mit Restaurierungen. Schönes Exemplar. - Band II mit Exlibris der berühmten Monacensia-Sammlung von Philipp Pfister. *Lentner 4261. Pfister I, 155.