Beschreibung:

LX,252 Ss. Kl.8°. Schwarzes HLd. d.Zt. mit goldgeprägt. Rückentitel, Romantiker-Rückenvergold., marmor. Bezugspapier u. Marmorschnitt (Ecken u. Gelenke tls. leicht berieben).

Bemerkung:

Ludwig Christoph Heinrich Hölty (1748-1776), der bedeutendste Lyriker des Göttinger Hains, "schrieb nach anakreontischen Anfängen von beschaulicher Lebensfreude elegante, zarte, weiche und seelenvolle Lyrik im Stil Klopstocks, überschattet von der leisen Schwermut des Scheidenmüssens und einer melancholisch verinnerlichten Liebe zur Schönheit des Daseins, gelegentlich auch volkstümlich-naive Frische und burleske Romanzen im Stil Gleims. Neben Bürger unter Einfluß Percys einer der ersten deutschen Balladendichter, mit besonderer Vorliebe für Gespensterballaden." (Wilpert4 S. 282 f.). Die erste von Johann Heinrich Voss (1751-1826) neu besorgte und vermehrte Auflage erschien 1804 bei Ernst Bohn in Hamburg. - Goedeke IV,2,1045,9. - Exlibris Max Dresel; Besitzvermerk von Carl Dresel (1838) a.d. Vorsatz; nur vereinzelte Stockfleckchen.