Beschreibung:

9, 9 Seiten, 8°, weiße OBrosch

Bemerkung:

Gutes Exemplar. Die Schrift von Jaspers enthält seine Rede zur Wiedereröffnung der Heidelberger Universität am 15. August 1945.- "Es hatte eine besondere Bewandtnis mit diesem Redner, der als Repräsentant eines besseren Deutschland galt. 1933 hatte er zunächst in Thesen zur Hochschulerneuerung, die er Martin Heidegger schickte, vom Nationalsozialismus eine 'Entfaltung deutschen Wissenwollens' und eine 'neue Gestalt der deutschen geistigen Persönlichkeit' erhofft. 1937 wurde er, weil seine Frau jüdischer Herkunft war und er nicht bereit, sich von ihr zu trennen, in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Darauf folgte ein Publikationsverbot. Schließlich drohte die Deportation in ein Konzentrationslager. Die Besetzung Heidelbergs durch die US-Army am 30. März 1945 bedeutete Rettung im letzten Augenblick. Im Lichte dieser Vorgeschichte ist Jaspers Rolle zu sehen." (Aus einem Deutschlandfunk-Beitrag von Rolf Wiggershaus vom 15.08.2020)