Beschreibung:

175 Seiten; Tab.; 30 cm; kart.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar. - ... obwohl hier die wichtigsten Bildbegriffe berücksichtigt werden, werden nur solche herangezogen, die den König bzw. die Menschen als Ebenbild o.a. einer Gottheit bezeichnen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, der ägyptischen Vorstellung der Gottebenbildlichkeit eine eingehendere Untersuchung zu widmen als es der Rahmen, der HORNUNG gesetzt war, erlaubte. Das Thema verdient diese Aufmerksamkeit nicht alleine wegen des Beitrags, den sie zu unserem Verständnis des ägyptischen Königtums und Menschenbildes leistet, sondern auch wegen des Lichts, das sie auf das Bild des Menschen wirft, das uns das Alte Testament präsentiert, d.h. schließlich auf das abendländische Menschenbild. Die Untersuchung beschränkt sich auf den Bereich der Lebenden, die Jenseitsliteratur bleibt also weitgehend unberücksichtigt, denn sie bildet eine Gattung für sich und müßte getrennt untersucht werden. Die hier besprochenen Belege entstammen hauptsächlich Königs- und Tempelinschriften sowie biographischen Texten von Privatpersonen; Hymnen und Gebete sowie die Lehren werden jedoch fallweise herangezogen. Eine zeitliche Grenze bildet das Ende des Neuen Reiches, nur gelegentlich werden Zeugen aus späterer Zeit herangezogen. In dieser Untersuchung dominiert der König; denn wenn in Ägypten von der Gottebenbildlichkeit die Rede ist, bezieht sie sich fast stets auf den König. In den einzelnen Wortuntersuchungen werden aber auch die wenigen Belege, die das Wort auf Privatpersonen beziehen, behandelt. Die Einführung der Vorstellung vom König als Ebenbild Gottes sowie das Auftreten der einzelnen Bildbegriffe zu verschiedenen Zeiten in diesem Kontext sind Vorgänge, die durch Entwicklungen im Königtum und in der ägyptischen Religion ausgelöst wurden; diese Zusammenhänge werden bereits bei den einzelnen Wortuntersuchungen berücksichtigt, dann aber in der Zusammenfassung wieder aufgegriffen, wobei der Versuch gemacht wird, ein Gesamtbild zu entwerfen. Im zusammenfassenden Teil der Arbeit wird eine Klassifikation der Bildbegriffe unternommen; hier wird auch nach der Art der Gottebenbildlichkeit des Menschen gefragt sowie der Frage nachgegangen, inwieweit Gemeinsamkeiten in der Gottebenbildlichkeit des Königs und des Privatmannes sich feststellen lassen und worin die Unterschiede bestehen?. (Vorwort) / INHALT (Auswahl) : Einleitung ------ Die Bezeichnungen twt .w und hn.ti ------ twt.w ------ Etymologie ------ Semantik außerhalb der Königstheologie ------ Die Semantik von twt.w in der Königstheologie ------ Der König als twt.w Gottes - Die Belege ------ Der König als hn.ti Gottes - Die Belege ------ Zur Etymologie von hn.ti ------ Semantik außerhalb der Königstheologie ------ a. Die Hatnub-Graffiti ------ b. Tempelstatuen ------ Die Funktion der twt.w- und hn.ti-Statuen als Vergegenwärtigung des Dargestellten ------ Die Semantik von twt.w bzw. hn.ti in der Königstheologie ------ Exkurs: Zum Namen Tutanchamun ------ Problematische Belege für hn.ti ------ Exkurs: Zur Theorie der "temporären Einwohnung des Gottes ------ im König" ------ szp ------ Semantik außerhalb der Königstheologie ------ szp als Bezeichnung für den Sphinx ------ Der König als szp Gottes ------ Die Bezeichnung ssm.w ------ Wortbildung ------ Die Eigenschaften des ssm.w-Bildes ------ Der König als ssm.w-Bild Gottes ------ Die Bedeutung von "ssm.w Gottes" als Königsbezeichnung für die Königstheologie / (u.v.a.m.) ------ ISBN 3447025131