Beschreibung:

56 S. ; 20 cm; fadengeh. Orig.-Pappband mit illustr. OUmschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; der illustr. Umschlag stw. gering berieben. - Titelblatt mit WIDMUNG / an Irmelin Hoffer (Nohal) (zeitweise Geschäftsführerin der Erich Fried-Gesellschaft) und SIGNIERT von Hans Mayer. - Erich Fried (* 6. Mai 1921 in Wien; ? 22. November 1988 in Baden-Baden) war ein österreichischer Lyriker, Übersetzer und Essayist, der ab 1938 in London im Exil lebte. Fried ist ein Hauptvertreter der politischen Lyrik deutscher Sprache in der Nachkriegszeit, der T. S. Eliot, Dylan Thomas, Graham Greene, Sylvia Plath, John Synge und andere übersetzte und nach Ludwig Tieck wieder William Shakespeare in lebendiger Sprache ins Deutsche übertrug. ... (wiki) // Dieser Band vereint drei Texte von Hans Mayer, private Erinnerung und öffentliche Ehrung: die Rede zum 65. Geburtstag von Erich Fried, 1986, ? ?noch dazu in seiner Anwesenheit. Da sollte man auf der Hut sein" ? und den Nachruf? beide Würdigung des Dichters Fried, ?der genau zuhörte und zugleich überhaupt nicht zuhörte. Er dichtete unablässig". Diese scheinbare Paradoxie, zugleich vollkommen präsent sein und vollkommen hingegeben einer Aufgabe, rührt aus einem Ausdruckszwang, der mehr ist: Heimsuchung. ?Wem das zufiel, der hat ein schweres Leben zu führen". Frieds Ausdruckszwang ist der eines ins Exil Getriebenen, Leidenden, der dennoch unabhängig, eigenwillig und selbstgewiß, zum ?Inbegriff des Widerstands" wird mit politischen Gedichten ganz eigener Art. Demokratisch nennt Mayer sie, bisweilen rüde, vulgär, plebejisch, auch Nonsens ist in ihnen, aber untrennbar der Zusammenhang zwischen dem dichterischen Benennen unwürdiger Zustände und dem Versuch, menschliche Würde gegen Unwürdiges zu verteidigen. Nie dem Bukolischen, dem menschenlos ?Natürlichen" gilt dieser Ausdruckszwang, sondern dem Menschen und seiner Befindlichkeit, entspringt der anderen großen Begabung Frieds: der zur Freundschaft. Eine Begabung, die Hans Mayer an sich selbst erfahren hat. Der Text, der vorangestellt ist, eigens für diesen Band geschrieben, ist der persönlichste, ist Erinnerung und Deutung in einem. Nicht nur das Portrait einer Freundschaft, nicht nur, wie in einem Brennglas, eine kleine Geschichte der ?unerwünschten Literatur" in der Bundesrepublik, und eine schöne Charakteristik der späten Lyrik Frieds als Einheit der objektiven Unendlichkeit von Sprache und der Subjektivität des lyrischen Ich. ... (Verlagstext) // INHALT / Kapitel : AUGENBLICKE MIT ERICH FRIED, 1991 ----- REDE AUF ERICH FRIED, 1986 ----- DEM ANDENKEN ERICH FRIEDS, 1988. ISBN 9783434500001