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Beschreibung:
347 Seiten; 20,5 cm. Originalleinen mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Gutes Exemplar; Umschlag geringfügig berieben. - Mit Original-Bauchbinde "Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1991" (diese mit leichten Lagerspuren). - Titelblatt mit WIDMUNG von György Konrad an Irmelin Hoffer (Nohal); zeitweise Geschäftsführerin der Erich Fried-Gesellschaft und SIGNIERT. - György Konrád (* 2. April 1933 in Debrecen, Ungarn; ? 13. September 2019 in Budapest) war ein ungarischer Schriftsteller und Essayist. Als Essayist setzte sich Konrád während des Kalten Krieges für ein friedliches und föderales Mitteleuropa ein; als Schriftsteller beschäftigte er sich immer wieder mit dem Nationalsozialismus, dem Ungarischen Volksaufstand von 1956 und seiner Familiengeschichte. Er war von 1997 bis 2003 Präsident der Berliner Akademie der Künste und galt als einer der bekanntesten ungarischen Schriftsteller, dessen Werk vielfach übersetzt wurde. ? (wiki) // " ? Auch Melinda und Dragoman haben ihre Liebesgeschichte; nur fehlt ihrer Geschichte das tragische Element. Sie haben anderes zu tun, mag sein, Wichtigeres, jedenfalls Weitreichenderes. Sie erzählen. Sie erzählen vom Leben und Sterben jener, von denen der Autor zu berichten weiß. Melinda und Dragoman erzählen abwechselnd von sich, der Familie, den Freunden; wobei zu bedenken ist, daß Melinda zwar verheiratet ist, Dragoman aber zum Liebhaber hat. Dragoman, übrigens, war mit Laura verheiratet. Sie war auf den Rollstuhl angewiesen, sie beging Selbstmord. Dragoman nahm Lauras Asche auf seinen Reisen mit. Später kehrte er heim. Ja, eine Art Heimkehr, die für alle gilt - nicht nur für Dragoman, für Melinda, Jeremias Kadrons einzige Tochter, auch für Kobra und Regina, für Magda, die aus lauter Feingefühl starb; für Sarah und Franziska, selbst für die Kleinsten, für Istvän und Dome; für Antal, Janos und David, den Mann, den Geliebten, den Freund. Parallele Lebensläufe, mit Budapest verwoben. Gegenseitig beleben sie einander. Eine Art wunderbare Rückkehr geschieht, eine Art Befreiung aus dem Gelaß oder aus dem Garten oder aus dem Haus der Erinnerungen; eine Befreiung aus dem "heillosen Durcheinander" eines Gedächtnisses hinein in die beschwichtigende Ordnung eines vital bevölkerten Romanes, wo Leben und Lieben samt den gegensätzlichen Lebensprinzipien ausgetragen werden. Das Haus und der Garten, ruhender Pol, unverzichtbare Orte, sturmgepeitscht und heiter. "Auch in so einem Haus braucht es jemanden, der gewisse Vorstellungen hat und der das Haus zusammenhalten wird, denn sonst zerfällt alles." Das ist Erzählarbeit. ? " (Verlagstext) ISBN 3518404172