Beschreibung:

583 S.; 20 cm; fadengeh., goldgepr. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; der Einband berieben und etwas "begriffen"; innen Seiten minimalst nachgedunkelt. - INHALT : Christliche Beredsamkeit (1949). Von Henri-Irénée Marrou Der Schriftsteller Augustin (1958). Von Christine Mohrmann -- Die Entdeckung des christlichen Neuplatonismus (1950). Von Pierre Courcelle -- Augustin und das griechische Denken (1955). Von Erich Frank -- Die Vision zu Ostia (1938). Von Paul Henry S. J. -- Augustins Verhältnis zur Mystik (1936). Von Ephraem Hendrikx O.E.S.A. -- Das Janusantlitz der historischen Zeit bei Augustin (1950). Von Henri-Irénée Marrou -- Die Bedeutung der Geschichte für das christliche Denken (1955). Von Erich Frank -- Die christliche Freiheit (1949). Von Etienne Gilson -- Gnade und Freiheit (1938). Von John Burnaby. // " ... Unter seiner Hand starb, was sterben mußte. Vielleicht ist er hierin Luther vergleichbar, der ähnlich vom Gedankengut der scholastischen Spätphase des Mittelalters lebt, jedoch der mittelalterlichen Scholastik als solcher den laut vernehmlichen - und das unterscheidet wieder von Augustin - Abschied erteilt. Zum andern bildet Augustin den krönenden Schlußpunkt für die altchristliche Theologiegeschichte. Erinnert sei z. B. an das trinitarische Dogma, das nicht zuletzt durch das dogmatische Hauptwerk Augustins zum gleichen Thema ("de trinitate": 399-419) für die abendländische Christenheit verpflichtendes Erbe der alten Kirche geworden ist, indem das Werk die dogmatischen Entscheidungen der Ostkirche im Westen heimisch machte. Überhaupt stellt es ein Musterbeispiel für die von Augustin seit den frühesten Anfängen verfolgte Methode dar, den Glauben zum ersten, weil die Voraussetzungen schaffenden Akt des theologischen Erkennens zu machen,dem dann die Einsicht in den Glauben als zweiter Schritt folgen müsse ("praecedit fides, sequitur intellectus"). Dement-sprechend entwickelt Augustin seine Trinitätslehre im Rahmen der "fides catholica" (de trin. 1,4,7), wobei er in der exegetischen Begründung der abendländischen Überlieferung folgt, während er dank der Vermittlung durch Hilarius von Poitiers aus der östlichen Trinitätstheologie den trinitarischen Relationsbegriff (Bibl.BV, 4,b nr. 11) und die Lehre von dem gesamttrinitarischen Offenbarungswirken Gottes (de trin. II, 17,32) übernimmt. ? " (Seite 17)