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Beschreibung:
Wörtlicher Abdruck eines Teiles der 1866 erschienenen Generellen Morphologie (allgemeine Grundzüge der organischen Formen-Wissenschaft, mechanisch begründet durch die von Charles Darwin reformirte Deszendenz-Theorie) von Ernst Haeckel. Mit dem Porträt des Verfassers... XVI, 447 Seiten u. eine Porträttafel. Breitrandiges, unaufgeschnittenes Exemplar. Originalbroschur. (Geringe Gebrauchsspuren). 25x16 cm
Bemerkung:
"Inzwischen ist nun schon seit vielen Jahren von zahlreichen Lesern meiner Schriften der Wunsch ausgesprochen worden, daß ich endlich auch von der Generellen Morphologie selbst, die längst vergriffen ist, eine neue Auflage herausgeben möchte Die anfänglich beabsichtigte zeitgemäße Umarbeitung des Werkes erwies sich später als undurchführbar; erschien es mir wichtig die wichtigsten Grundsätze derselben, wie sie damals (1866) zuerst von mir aufgestellt worden sind, in ihrer ursprünglichen Fassung wörtlich wiederzugeben Die dreißig Kapitel des Werkes haben dabei eine sehr verschiedene Abschätzung erfahren. Ganz oder fast ganz erhalten blieben acht Kapitel teilweise beibehalten wurden vierzehn Kapitel ganz oder größtenteils sind weggefallen acht Kapitel." (Aus dem Vorwort). ----- Ernst Heinrich Philipp August Haeckel (* 16. Februar 1834 in Potsdam; ? 9. August 1919 in Jena) war ein deutscher Mediziner, Zoologe, Philosoph, Zeichner und Freidenker, der ab den 1860er Jahren die Ideen von Charles Darwin zu einer speziellen Abstammungslehre ausbaute. Er trug durch seine populären Schriften und Vorträge sehr zur Verbreitung des Darwinismus in Deutschland bei, den er im Gegensatz zu seinem Lehrer Rudolf Virchow wie seinem Gegner Emil Heinrich Du Bois-Reymond im Schulunterricht eingegliedert sehen wollte. Darüber hinaus erarbeitete er eine ausführliche embryologische Argumentation für die Evolutionstheorie und formulierte in diesem Zusammenhang das Biogenetische Grundgesetz. Ernst Haeckel wurde schon kurz nach seiner Medizinalassistentenzeit Professor für vergleichende Anatomie. Er prägte einige heute geläufige Begriffe der Biologie wie Stamm oder Ökologie. Auch bezeichnete er die Politik als angewandte Biologie. Er propagierte den Entwicklungs-Monismus, mit dem Anspruch einer naturphilosophischen Weltanschauung auf naturwissenschaftlicher Grundlage und war Kopf und Identifikationsfigur (zeitgenössisch Monistenpapst) der zugehörigen Bewegung, die ab 1906 im Deutschen Monistenbund in Jena organisiert wurde. Im Rahmen seiner Auseinandersetzungen mit der Übertragbarkeit rassischer Kategorien auf die gesellschaftliche Entwicklung des Menschen zählt Haeckel ? hier klarer Gegner seines Lehrers Virchow ? zu den schließlich entschiedenen Vertretern einer ?eugenischen? Sozialpolitik. Aufgrund seiner Überlegungen zur ?künstlichen Züchtung? des Menschen in modernen Gesellschaften gilt Haeckel als Wegbereiter der Eugenik und Rassenhygiene in Deutschland. Nationalsozialistische Ideologen zogen Ausschnitte seiner Aussagen später als Begründung für ihren Rassismus und Sozialdarwinismus heran, erklärten gleichzeitig aber wesentliche Teile von Haeckels Weltbild als unvereinbar mit der völkisch-biologistischen Sichtweise des Nationalsozialismus... Nach 1859 nahm Haeckel die Gedanken von Darwins Entstehung der Arten auf. Haeckels Generelle Morphologie (1866) war epochemachend, Beginn zahlreicher noch folgender Synthesen verschiedener Teilgebiete der Biologie im Rahmen der Evolutionstheorie. Haeckel verknüpft biologische und weltanschauliche Aspekte dabei. Er leitete jedes Kapitel mit einem Goethezitat ein, das Schlusskapitel, unter dem Titel Gott in der Natur (Amphitheismus und Monotheismus) führte bereits in den Monismus als reinsten Monotheismus ein.Nach der Generellen Morphologie begann Haeckel zunehmend gemeinverständliche, also an Laien gerichtete Bücher ? oft verschriftlichte Vortragsreihen ? zu publizieren. Diese gingen vom Gedanken der Abstammungslehre aus und thematisierten sowohl wissenschaftliche als auch philosophische und theologische Aspekte, was Haeckel unter anderem heftige Attacken unter anderem seitens Emil Heinrich Du Bois-Reymond eintrug. (Quelle Wikipedia)