Beschreibung:

182 Seiten. 8° (17,5 - 22,5 cm), Orig.-Leinenband mit Goldprägung auf Deckel und Rücken sowie mit Orig.-Schutzumschlag. [Hardcover / fest gebunden].

Bemerkung:

Leo Baeck war Rabbiner und zu seiner Zeit der bedeutendste Vertreter des deutschen liberalen Judentums sowie jahrelang unbestrittene Führungsfigur und Repräsentant der deutschen Judenheit. Bereits im August 1943 hatte Baeck in Theresienstadt erfahren, dass Auschwitz ein Vernichtungslager war, traf aber die Entscheidung, seinen Mitgefangenen nichts davon zu sagen. Er überlebte (schwer misshandelt, seine vier Schwestern waren im Ghetto umgekommen) den Holocaust und übersiedelte am 5. Juni 1945 nach London. Dort wirkte er als Präsident der von ihm 1924 mitbegründeten Weltunion für progressives Judentum; ein Amt, in das er bereits 1938 gewählt worden war und das er bis 1955 ausübte. 1947 gründete er das später nach ihm benannte ?Institut zur Erforschung des Judentums in Deutschland seit der Aufklärung?. 1948 bis 1953 übernahm er zudem eine Professur am Hebrew Union College in Cincinnati. Er starb am 2. November 1956 in London und ist in Golders Green begraben. - Schutzumschlag leicht berieben, leicht angestaubt und mit kleineren Randläsuren. - Kopfschnitt ganz schwach angestaubt. Mit sauberem Besitzstempel eines bekannten deutschen Biologen und Judaisten auf dem Titelblatt. Papier ganz schwach gebräunt. - Insgesamt sauberes und gut erhaltenes Exemplar.