Beschreibung:

439 S. Gr. 8°.

Bemerkung:

------ Léon Marie Bloy (* 11. Juli 1846 in Notre-Dame-de-Sanilhac; gest. 3. November 1917 in Bourg-la-Reine bei Paris) war ein französischer Schriftsteller und katholischer Sprachphilosoph. 1864 ging Bloy nach Paris, um Maler zu werden. Er arbeitete jedoch zunächst als Büroangestellter und Zeichner in einer Eisenbahngesellschaft. Als rebellischer Sozialist begegnete Bloy 1867 dem Katholiken und Antirepublikaner Jules Amédée Barbey d'Aurevilly, dessen Sekretär er wurde. Léon Bloy sah sich in der Nachfolge biblischer Propheten, die vor dem nahen Ende der Zeiten warnten. Sein Kampf richtete sich gegen all jene, die diesen Sturz der Welt in den Abgrund entweder beschleunigen oder ihn verleugnen und dieses Verleugnen öffentlich propagieren. Die Polemik Bloys spannt sich von literarischen Fehdeschriften, bevorzugt gegen Zola und Daudet, bis hin zu Invektiven gegen Nationen und Völker, denen er vorwirft, sich in der Gottlosigkeit gut eingerichtet zu haben. Der vom protestantischen Theologen Walter Nigg als bellender Hund Gottes bezeichnete Léon Bloy vertrat als Narr in Christo eine zum Urchristentum zurückstrebende Utopie und propagierte eine radikale Christusnachfolge in totaler Armut.