Beschreibung:

299 Seiten (A4 / einseitig bedruckt); Tabellen; graph. Darst.; 30 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Arbeitskopie von Hermann Beland (Psychoanalytiker); Vorderdeckel signiert mit "Beland". - INHALT : Zusammenfassung und Empfehlungen der Gutachter ---- Ausgangssituation für das Gutachten ---- Heilkunde, Psychotherapie, Krankheit; Begriffsbestimmungen ---- Stand der psychotherapeutischen Versorgung ---- Der Psychologe im Gesundheitswesen ---- Ausländische Regelungen ---- Fachwissenschaftliche Grundlagen ---- Zusammenfassung und Folgerungen ---- Möglichkeiten einer gesetzlichen Regelung für psychologische Psychotherapeuten ---- Juristischer Problemaufriß ---- Plurinativen ---- Überlegungen zur Ausbildung und fachlichen Qualifikation des Fachpsychologen für Psychotherapie ---- Rahmenbedingungen ---- Psychotherapeutische Grundorientierungen ---- Mindestanforderungen an das Curriculum ---- "Ausbildung zum Fachpsychologen für Psychotherapie" ---- Beteiligung von Universitäten und Praxiseinrichtungen ---- Zur Finanzierung der ambulanten Psychotherapie durch Psychologen ---- Ökonomische Aspekte eines Psychotherapeutengesetzes ---- Übersicht über Modelle zur Kostenschätzung ---- Finanzierungsbedarf bei den gesetzlichen Krankenkassen gemäß der KFP-Schätzmethode Einsparungspotentiale ---- Der Fachpsychologe für Psychotherapie in der psychotherapeutischen Versorgung ---- Ordnungspolitische Einbindung ---- Kooperation von Ärzten und Fachpsychologen für Psychotherapie ---- Qualitätssicherung ---- Übergangsregelungen ---- Juristischer Problemaufriß ---- Verschiedene Vorschläge ---- Empfehlungen der Gutachter ---- Anhang. // " ... Wenige der neu gegründeten Abteilungen für Psychosomatik/Psychotherapie, für Medizinische Psychologie und für Medizinische Soziologie erhielten einen bedarfsgerechten Personalbestand, und ein flankierender Ausbau von psychosomatisch-psychotherapeutischen Liaisondiensten in den Krankenhäusern der Akutversorgung fand so gut wie gar nicht statt. Unsere Argumente für diesen Ausbau fokussierten überwiegend auf humane Aspekte: wir plädieren dafür, den ganzen Menschen wahrzunehmen und nicht nur seinen Körper, für eine bio-psycho-soziale Medizin statt einer Körper-Reparatur-Technik; für eine "sprechende" (und auch und v.a. eine "zuhörende") Medizin. Soweit wir - ohnehin zu selten - epidemiologisch argumentieren, fehlten regelmäßig konkrete Kosten-Nutzen-Analysen. Ärgerlich und beschämend, daß andere neue Fächer in der Medizin, und zwar durchaus solche mit einer kostenintensiven biomedizinischen Technologie (z.B. die Anästhesiologie, die Radiologie oder die Nuklearmedizin), welche zur selben Zeit wie die Psychosomatik ihren Anspruch erhoben, wesentliche Verbesserungen zur Gesundheitsversorgung zu erbringen, trotz ungleich höherer Investitionen und Nachfolgekosten ihren Ausbau zu funktionsgerechter Größe in atemberaubender Schnelligkeit schafften. Gründe für diese Benachteiligung sind leicht auszumachen. Die Vorteile der genannten Fächer sind entweder, wie bei der Anästhesiologie, kurzfristig und augenscheinlich wahrzunehmen, oder sie erhöhen, wie die Strahlenmedizin, Überlebenchancen, oder sie passen, wie die Nuclearmedizin, in das gegenwärtige Selbstverständnis der Medizin als angewandte Bio-Physico-Chemie. Dagegen entstammt Psychotherapie einem ganz anderen Denkbereich. Ihre Erfolge sind diskret und stellen sich oftmals erst nach einer längeren Zeitspanne ein, weswegen anspruchsvolle Methoden und viel Geduld zur Anwendung kommen müssen, damit jene eindeutig faßbar werden. ? " (Vorwort von A.-E. Meyer)