Beschreibung:

(36) Seiten; farbig illustriert; 30 cm; kart.

Bemerkung:

Sehr gutes Exemplar; licht- und altersbedingte Lagerspuren. - Autor: Rene Luckhardt. - Die Illustrationen: zumeist Photographien aus den Galerien / Ausstellungen v. Martin Kippenberger. - Am 5. August 1995 wurde in Dawson City an der Mündung des Klondike in den Yukon River der zweite Eingang von Martin Kippenbergers METRO-Net in Anwesenheit des Künstlers eröffnet. Das Kunstwerk, eine massive, in den Dauerfrost-Boden eingelassene 12 x 4,80 x 4,80 m große Holzkonstruktion, lag auf dem Grundstück Reinald Nohals, der auch Entwurf, Planung und Bau vor Ort durchführte. Mit der Realisierung von Kippenbergers Idee eines imaginären weltweiten METRO-Netzes wurde 1992 mit der Planung (ebenfalls von Nohal) für das begonnen, was ein Jahr darauf der erste Eingang werden sollte: Der Umbau einer alten Zisterne auf dem Grundstück Michel Würthles auf der griechischen Insel Syros. Würthle und Nohal waren damals gemeinsame Eigentümer der Paris Bar und mit dem Künstler eng befreundet. So kam es denn zwei Jahre später zu dem weiteren Projekt in Kanada. Das Original aus Dawson City wurde 2009 abgebaut und restauriert und lagert seither in einem Container beim Seattle Art Museum. Geplant ist ein Wiederaufbau in dessen Skulpturengarten im Jahr 2013. Wie die ganze Sache am Originalstandort in Dawson City aussah, kann man sich jetzt schon mal in einer umfassenden Rückschau ansehen. Die Ausstellung zeigt sämtliches Material aus dem Bestand des Sammlerehepaares Irmelin und Reinald Nohal. Zu sehen gibt es die Original-Baupläne, ein maßstabs- und detailgetreues Modell, außerdem Fotos von Albrecht Fuchs sowie Andrea Stappert (Konzeption Nohal), ein Amateurvideo von der Eröffnung durch Kippenberger, verschiedene Merchandise Artikel, Plakate u.v.m. --- Martin Kippenberger (* 25. Februar 1953 in Dortmund; ? 7. März 1997 in Wien) war ein deutscher Maler, Installationskünstler, Performancekünstler, Bildhauer und Fotograf. ... Kippenberger übernahm 1990 eine Gastprofessur an der Städelschule Frankfurt und gab ab 1992 Gastvorlesungen an der Yale University und an den Universitäten Nizza, Amsterdam und an der Gesamthochschule Kassel. 1992 nahm er an der Dokumenta IX in Kassel teil. 1996 erhielt er den Käthe-Kollwitz-Preis. 1997 nahm er an der Documenta X in Kassel und an der Ausstellung Skulptur.Projekte in Münster teil. 2003 war er postum auf der 50. Biennale in Venedig zusammen mit Candida Höfer für den deutschen Pavillon vertreten. ? Kippenbergers Werke sind den Neuen Wilden zuzuordnen. In der Tradition von Dada und Fluxus arbeitete er an der Demontage des traditionellen Kunstbegriffs. Seine Mittel dazu waren unter anderem Provokationen, Zynismus und Spott. ? Sein 1990 geschaffenes Werk Zuerst die Füße - ein ans Kreuz genagelter grasgrüner Frosch mit Bierkrug und Ei in den Händen - sorgte 2008 für Aufmerksamkeit. ? (wiki)