Beschreibung:

148, [15] S. : zahlr. Illustr. ; 20 cm; kart.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; leichte Lagerspuren. - Mit vielen, auch farbigen Illustrationen. - Martin Kippenberger (* 25. Februar 1953 in Dortmund; ? 7. März 1997 in Wien) war ein deutscher Maler, Installationskünstler, Performancekünstler, Bildhauer und Fotograf. ? Gemeinsam mit Gisela Capitain gründete Kippenberger 1978 in Berlin "Kippenbergers Büro", wo er Ausstellungen junger Künstler zeigte. Gleichzeitig wurde er Geschäftsführer der Veranstaltungshalle SO36 - damals vor allem ein Treffpunkt der Punkszene. 1979 entstand die bekannte 12-teilige Werkgruppe "Lieber Maler, male mir", die ein Plakatmaler nach den Fotovorlagen Kippenbergers malte. 1980 folgte der Umzug nach Paris, um Schriftsteller zu werden. 1981 nahm er an der Gruppenausstellung Rundschau Deutschland teil. 1984 war er mit sechs Werken in der Ausstellung "Tiefe Blicke - Kunst der achtziger Jahre aus der Bundesrepublik Deutschland, der DDR, Österreich und der Schweiz" im Hessischen Landesmuseum Darmstadt sowie auf der Ausstellung Von hier aus - Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf vertreten. Im selben Jahr trat er in die Lord Jim Loge (Gründer ebendieser waren neben Kippenberger u. a. Jörg Schlick, Albert Oehlen, Wolfgang Bauer; ihr Motto: "Keiner hilft Keinem") ein. 1987 entstanden die ersten Zeichnungen auf Hotelbriefpapier. 1988 nahm er an der Biennale in Venedig teil. 1989 wurde seine Tochter Helena Augusta Eleonore geboren. Im selben Jahr zog er nach Los Angeles. Kippenberger übernahm 1990 eine Gastprofessur an der Städelschule Frankfurt und gab ab 1992 Gastvorlesungen an der Yale University und an den Universitäten Nizza, Amsterdam und an der Gesamthochschule Kassel. 1992 nahm er an der Dokumenta IX in Kassel teil. 1996 erhielt er den Käthe-Kollwitz-Preis. 1997 nahm er an der Documenta X in Kassel und an der Ausstellung Skulptur.Projekte in Münster teil. 2003 war er postum auf der 50. Biennale in Venedig zusammen mit Candida Höfer für den deutschen Pavillon vertreten. Kippenbergers Werke sind den Neuen Wilden zuzuordnen. In der Tradition von Dada und Fluxus arbeitete er an der Demontage des traditionellen Kunstbegriffs. Seine Mittel dazu waren unter anderem Provokationen, Zynismus und Spott. 1986 zeigte das Hessische Landesmuseum Darmstadt mit "Miete - Strom - Gas" seine erste Einzelausstellung. Tate Modern eröffnete am 8. Februar 2006 die erste umfassende Retrospektive von Martin Kippenbergers Werk in Großbritannien. Bis 14. Mai konnte eine Auswahl des produktiven Schaffens Kippenbergers im Londoner Museum besichtigt werden, darunter Selbstporträts aus dem Jahr 1988 oder zahlreiche Zeichnungen aus der Hotelbriefpapierserie. ? (wiki) ISBN 9783896110244