Beschreibung:

VIII; 232 Seiten; 17 cm; fadengeh. rückengoldgepr. Orig.-Leinenband.

Bemerkung:

Akzeptables Exemplar; Gebrauchs- u. Lagerspuren; Einband berieben; Rücken angerissen; Seiten nachgedunkelt; kleinere Läsuren; wenige Bleistift-Anstreichungen. - EINZELBAND. - In Frakturschrift. - INHALT Erster bis fünfzehnter Brief. - ... " Montag, den 24. October 1831. Seit der Revolution sind die Theater völlig frei, und alle Censur der aufzuführenden Stücke ist aufgehoben. Nun hatte vorgestern das Theater des Nouveautes ein neues Drama Proces d'un marechal de France angekündigt. Der Prozeß des Marschalls Rey sollte darin vorgestellt werden, die Pairskammer erscheinen, vollständiges Gericht gehalten, und alle Pairs beim Namen aufgerufen werden, die für oder gegen Reys Tod gestimmt. Die Regierung fürchtete die üblen Folgen, und daß hierdurch der Haß, den man hier gegen die Pairs hat, noch mehr angefacht werden möchte. Sie ließ also durch die Polizei die Aufführung des Stückes verbieten. Der Theater-Director erklärte, er werde sich an das Verbot nicht kehren, da es gesetzwidrig wäre, und ließ Abends sein Haus öffnen. Da wurde aber das Theater von der Polizei umstellt, Jedem der Eingang ins Haus verwehrt, und so die Aufführung mit gewalt verhindert. ... Der ganze Börsenplatz war von der bewaffneten Macht und dem Volke besetzt; letzteres verhielt sich aber ruhig. ... die Aufführung durfte nicht verhindert werden, denn durch die neue Charte ist alle vorhergehende Censur aufgehoben, und die Regierung hat sich hierbei einer wahren Verletzung der Constitution schuldig gemacht. Es ist eine Ordonnanz-Geschichte in kleinem Fuße. " (Seite 58) ...