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Beschreibung:
146 Seiten; graph. Darst.; 29,5 cm; kart.
Bemerkung:
Gutes Exemplar. - Mit umfangreichen Literaturverzeichnis. - Als Typoskript gedruckt. - Aus der ethnologischen Bibliothek von Dr. H.-J. Koloß, vormals Völkerkunde-Museum Berlin. - " Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei dem Leiter der Abteilung Afrika des Museums für Völkerkunde Berlin, Herrn Dr. H-J. Koloss, bedanken, der mir wertvolle Anregungen zu dieser Arbeit gab. Er stellte mir freundlicherweise die im Berliner Völkerkunde-Museum vorhandene Sammlung von Flechtarbeiten aus dem Zwischenseengebiet sowie das entsprechende Fotomaterial zur Verfügung und ging mit großer Hilfsbereitschaft auf meine Fragen ein. ... (Danksagung) / " Ziel der Arbeit ist es, einen möglichst repräsentativen und allgemeinen Überblick über die Flechtarbeiten und ihre vielfältigen Verwen-dungsmöglichkeiten zu geben. Daher ist das 'Kernstück' dieser Arbeit ein Katalog aller im Zwischenseengebiet verwendeter Flechtwerke, in dem die jeweilige Form, Herstellungsart, Funktion etc. der einzelnen Objekttypen angegeben wird. Die Materialgrundlage für diesen Katalog bildet die von mir katalogisierte, ca. 350 Objekte umfassende Sammlung von Flechtarbeiten aus dem Zwischenseengebiet der Abteilung Afrika des Museums für Völkerkunde Berlin. In dieser umfangreichen, im wesentlichen während der deutschen Kolonialzeit in Ostafrika zusammengetragenen Sammlung sind vor allem die traditionellen Flechtarbeiten repräsentiert. Zum Vergleich habe ich die entsprechende Sammlung von Flechtarbeiten aus dem Museum für Völkerkunde München sowie spätere englische und belgische Materialsammlungen herangezogen. Im Anschluß an den Typenkatalog der Flechtarbeiten gebe ich eine Übersicht über alle mir aus den Sammlungen und der Literatur bekannten Flechtornamente sowie eine kurze Darstellung der Fragestellungen bezüglich des Ursprungs, der Bezeichnung und der Symbolik der Ornamentik des Zwischenseengebietes. Der Flechtwerk- und Ornamenttypologie vorangestellt sind ein kurzer ethnographischer Überblick über das Zwischenseengebiet, einige Anmerkungen zur Geschichte der Berliner Sammlung sowie eine Darstellung der Literatur-und Materiallage. Daran schließt sich die Schilderung der Herstellung von Flechtwerken, der verwendeten Materialien und Techniken an. Im Zusammenhang mit der Darstellung der Flechttechniken wird eine technologische Definition der als Flechtwerke bezeichneten Objekte - im Gegensatz zu Knüpf- und Webarbeiten - gegeben. An den Flechtwerk- und Ornamentkatalog schließt sich der Versuch an, die Flechtarbeiten der Tutsi-Frauen in bezug auf ihre repräsentativen und ästhetischen Merkmale und ihren 'künstlerischen Wert' hin näher zu charakterisieren. Danach folgt ein Ausblick auf die Fortführung der traditionellen Flechterei bis in die Gegenwart. In einem abschließenden Exkurs werden diejenigen kulturhistorisch- ethnologischen Theorien, in denen die 'Spiralwulstflechterei' u.a. als Merkmal für die Herkunft und Verbreitung bestimmter Bevöl'-.erkungsgruppen genannt wird, kurz erörtert. Ferner wird auf den möglichen Einfluß dieser Flechttechnik auf die Töpfereitechnik kurz eingegangen. ? " (Seite 3) // " Das Zwischenseengebiet umfaßt den Raum zwischen dem Victoria-See im Osten, dem Victoria-Nil im Norden, der Seenkette des zentralafrikanischen Grabenbruchs (dem Albert-See, dem Eduard-See, dem Kivu-See und dem Tanganjika-See) im Westen und der Steilstufe von Unjamwezi im Süden, also das Gebiet des heutigen Ruanda und Burundi, des Südwestens Ugandas und der Nordwestecke Tanzanias. Geographisch ist das Gebiet durch seine Höhenlage charakterisiert. Im Westen dominieren die Vulkangebiete des östlichen Grabenbruchgebietes, im Norden Feuchtsteppen, im Osten und Südosten Gebirgshochland und Savanne. ? " (S. 4)