Beschreibung:

1 Bl. (Titel), 108 Seiten, moderner Ppbd., 17 x 10,5 cm.

Bemerkung:

EA (eine zweite Auflage erschien 1802). - Franz Anton May (1742-1814) war Professor für Geburtshilfe an der Universität zu Heidelberg und zugleich Leibarzt der Kurfürstin Elisabeth. May "hat seine Stellung am kurfürstlichen Hofe in der edelsten Weise dazu benutzt, zweckmäßige medicinische Institute ins Leben zu rufen, oder doch deren Begründung zu fördern, so namentlich eine Verpflegungsanstalt für Arme in Mannheim, und hier wie später in Heidelberg Institute, welche zur Unterweisung junger Mädchen in der Diätetik und Krankenpflege bestimmt waren" (ADB 21, 84). - "Der Erfahrungssatz, daß von einer vernünftigen Kindererziehung das Wohl jedes Menschenalters, und der ganzen Nachkommenschaft abhange [sic]: die traurige Wahrheit, daß der letzte äußerst unselige Krieg nicht nur die Länder entvölkert, sondern auch das Reich der Sittlichkeit verwüstet habe: die volle Überzeugung, daß die wahre, reine, christliche Philosophie, und bürgerliche Gesundheit unendlich gewinnen würden, wenn patriotische Seelsorger und christliche Ärzte gemeinschaftlich auf den Unterricht der Jugend, jeder nach seinem Wirkungskreise, wirken wollten, haben mich bewogen, nach dem löblichen Beispiele des Faustischen Gesundheits-Katechismus, diesen Kinder-Unterricht nicht nur zu entwerfen, sondern auch nach diesem Leitfaden den Kindern meiner geliebten Vaterstadt ohne Unterschied der Relgions-Bekenntnisse, öffentlich darüber vorzulesen" (Vorwort). - Provenienz: Bibliothek der Schriftstellerin und Journalistin Sybil Gräfin Schönfeldt (1927-2022; kleines typographisches Nachlass-Exlibris auf dem vorderen Spiegel). - Innen teils etwas fleckig und mit älteren Tintenflecken und Tintengraffiti an den Blatträndern. Sonst und insgesamt gutes Exemplar.