Beschreibung:

Unter Mitwirkung der Direktoren der ethnologischen Abteilungen des Staatlichen Museums für Völkerkunde in Berlin redigiert von Alfred Maass.. 98 Seiten; graph. Darst. / Illustrationen; 34,5 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; minimale Gebrauchs- und Lagerspuren. - Aus der ethnologischen Bibliothek von Dr. H.-J. Koloß, vormals Völkerkunde-Museum Berlin. - INHALT : WALTER KRICKEBERG, Die Totonaken. Mit 25 Fig. und einer Karte im Text. ----- AUGUST EICHHORN, Die Waschambaa III. Mit 63 Fig. im Text. // Walter Krickeberg (* 27. Juni 1885 in Schwiebus, Neumark; ? 15. Juli 1962 in Berlin) war ein deutscher (Alt-)Amerikanist und Ethnologe. Sein Arbeitsschwerpunkt waren die indigenen nord- und mesoamerikanischen Kulturen und Religionen und die Altamerikanistik. Sein Lehrer war Paul Ehrenreich. Von 1939 bis 1954 war er Direktor des Museums für Völkerkunde in Berlin ... (wiki) // August Eichhorn (Ethnologe) (1865?nach 1930), deutscher Pfarrer, Ethnologe und Museumskurator (wiki-Kurzeintrag) // ... "Eine Gruppe hat eine unverständliche Sprache. Aber einige sprechen Otomi, einige Nauatl, einige verstehen auch die euextekische Sprache." Mit diesen wenigen Worten ist eine knappe, treffende Charakteristik der sprachlichen Verhältnisse von Totonacapan gegeben. In der Tat sind Cuexteca (Huaxteken), Otomi und Naua die Nachbarvölker der Totonaken und hat sich da, wo Teile der Naua in das alte totonakische Gebiet eingesickert sind, eine gemischt-sprachliche Bevölkerung herausgebildet. An der Nordwestecke grenzen an das totonakische Gebiet noch die Wohnsitze eines vierten Volkes, der Tepehua, die in der Geografia de las Lenguas Orozco y Berras als isolierte Gruppe aufgeführt werden. Aus den Wörterlisten, die neuerdings Frederick Starr und Nicolas Leon vom Tepehua publiziert haben, geht, wie ich nach einem sorgfältigen Vergleich mit meinem totonakischen Material feststellen konnte, mit Gewißheit hervor, daß es ein dem Totonakischen sehr nahestehendes Idiom ist, ja geradezu als ein totonakischer Dialekt bezeichnet werden kann, wie die genannten beiden Autoren bereits vermutet haben. Das Wenige, was wir über die Tepehua wissen, ist daher in das vorliegende Kapitel über die Totonaken aufgenommen worden. Beginnen wir zunächst mit der geographischen Verbreitung des Totonakischen. Wie die kleine Wörterliste, die Francisco Dommguez seinem Catecismo beigegeben hat, zeigt, treten innerhalb dieser Sprache ziemlich erhebliche dialektische Verschiedenheiten auf. Er unterscheidet danach vier totonakische Stämme: Tatiquilhati = die Totonaken der Sierra alta von Papantla. Chacahuaxti = die Totonaken von Xalpan und Pantepec (im Distrikt Huauchinango). Ypapana = die Totonaken im Gebiet der Augustinermission. Tatimolo = die Totonaken der Sierra baja von Naolingo. ? (W. Krickeberg; Seite 17) // Totonaken (Nahuatl: ?Leute aus dem heißen Land?) oder Tachiwin (auch Tachihuiin) werden die totonakischsprachigen Bewohner der zentralen Golfküste Mexikos genannt. Während Totonaca die von den Azteken gegebene Bezeichnung ist, nennen sie sich selbst Tachiwin.