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Beschreibung:
ARCADIA ART Ernst Albert Fischer-Cörlin (1853 Körlin - 1932 Persante). Fütterung der Kätzchen, 1893. Bleistift auf Malkarton, 38 x 29 cm. Links unten eigenhändig signiert und datiert "E[rnst] A[lbert] Fischer=Cörlin 1893." - lichtrandig, etwas angestaubt und minimal stockfleckig - Die kleine Katzenmutter - zum Kunstwerk Wohl Tochter, Mutter und Großmutter haben sich im Sonnenlicht versammelt, um einen Wurf Kätzchen zu füttern. Die Mutter und die Großmutter halten die quirlig verspielten Tiere auf den Armen, während das junge Mädchen zwei der vier Kätzchen mit Gebäck füttert. Zusätzlich steht ein kleiner Milcheimer und eine Schale Milch bereit. Die Frauen und das Mädchen betrachten die possierlichen, noch blinden Tiere bei der Nahrungsaufnahme. Eine aus dem Alltag gegriffene Szenerie, die aber auch eine allegorische Dimension beinhaltet und die mütterliche Fürsorge zur Darstellung bringt. Es sind drei Generationen gezeigt, wobei die Großmutter und die Mutter bereits Mütter sind. Sie bieten der Jüngsten die Kätzchen nicht allein dar, sondern gewahren voll stolzer Aufmerksamkeit auch die mütterliche Fürsorge, welche die Kleinste den Kätzchen entgegenbringt. Wie die Kätzchen wird auch sie heranwachsen und selbst zur Mutter werden, so dass das Bild auch eine Allegorie auf das immer wieder neu beginnende Leben ist. Dazu passend scheint von rechts die Morgensonne ins Bild. Die Lichtqualität mit ihren hellen und dunklen Flächen hat Fischer-Cörlin meisterhaft mit dem schraffierend eingesetzten Bleistift herausgearbeitet, was sich besonders im Gesicht der Mutter und dem Geflecht ihres Hutes zeigt. Obwohl das Fachwerkhaus im Hintergrund einzig angelegt ist, handelt es sich nicht um eine Skizze, sondern um eine ausformulierte Bildidee und damit um ein eigenständiges und dementsprechend signiertes und datiertes Kunstwerk. zum Künstler Ernst Albert Fischer-Cörlin studierte an der Berliner Akademie der Künste bei Eduard Daege und Julius Friedrich Anton Schrader. Anschließend war er sechs Jahre lang Meisterschüler bei Anton von Werner und gehörte - bei größeren Aufträgen - wohl auch zu Werners Mitarbeitern. Nach dem Abschluss der Akademie war er als freischaffender Künstler in Berlin tätig. Von 1877 bis 1892 nahm er an der Ausstellung der Preußischen Akademie, ab 1893 an der Großen Berliner Kunstausstellung teil und beschickte auch die Große Dresdener Kunstausstellung. Daneben wurde Fischer-Cörlin zum gefragten Illustrator, der unter anderem mehrere Stollwerck-Alben mit seinen Bildern ausstattete. Zudem war er ein Virtuose der künstlerischen Gestaltung von Taufbriefen, Diplomen und Urkunden jeglicher Art. Auswahlbibliographie Thieme-Becker. Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 12: Fiori-Fyt, Leipzig 1916, S. 20. Sauer. Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 40, München u. a. 2004, S. 422.