Sachgebiete

Beschreibung:

Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung: Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Darmstadt ; 51.. 335 S. : 1 Illustr. ; 24 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband m. illustr. OUmschlag.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Umschlag mit kl. Läsuren; Kopfschnitt leicht fleckig. - Paul Kornfeld (* 11. Dezember 1889 in Prag, Österreich-Ungarn; ? 25. April 1942 im Ghetto Litzmannstadt) war ein deutschsprachiger Dramaturg und Schriftsteller. ... (wiki) // Paul Kornfeld (1889-1942) stammt aus dem tschechisch-jüdisch-österreichischen Kulturraum Prags zu Beginn unseres Jahrhunderts - wie Franz Kafka, Max Brod, Franz Werfel, Willy Haas. Die Familie kam aus Böhmen, wo der Urgroßvater ein berühmter Rabbiner war. Nach dem Abitur am Gymnasium in der Stephansgasse bewegt Kornfeld sich eine Zeitlang im Literatenkreise Prags, den er im Herbst 1914 verläßt, um in Frankfurt am Main als freier Schriftsteller zu leben. Hier 1917: Uraufführung seiner expressionistischen Tragödie Die Verführung. 1918 erscheint in "Das junge Deutschland" Kornfelds Manifest Der beseelte und der psychologische Mensch, eine der großen Programmschriften der Epoche. 1920 wird seine Tragödie Himmel und Hölle an Reinhardts Deutschem Theater in Berlin aufgeführt. Es folgen mehrere Komödien und eine Bearbeitung der "Sakuntala". Im Sommer 1927 geht Kornfeld auf ein Jahr als Dramaturg an das Hessische Landestheater in Darmstadt. 1928, im Herbst, übersiedelt er nach Berlin. Ende 1932 kommt er zum 80. Geburtstag des Vaters nach Prag - und bleibt. 1940 von den Deutschen abtransportiert, kam Kornfeld 1942 im KZ Lodz um. Posthum er- schien 19J7 bei Rowohlt sein Roman Blanche oder Das Atelier im Garten. Bekannt ist Kornfeld bisher vor allem als einer der führenden Dramatiker des Expressionismus und als Verfasser der Programmschrift von 1918. Aber noch so gut wie unbeachtet ist sein kritisches Werk. Vor allem gilt dies für die späteren Aufsätze (1928-1931) in der Wochenschrift Das Tagebuch, die im vorliegenden Band zum ersten Mal geschlossen publiziert werden. Sie zeigen die Entwicklung und die Veränderung des Expressionisten Kornfeld, und sie vermitteln zugleich ein lebhaftes Panorama der kulturellen Szene um 1930, speziell in Berlin. Von seinem frühen expressionistischen Manifest an (die wichtigsten Teile sind hier wieder abgedruckt) war Kornfeld überzeugt von Macht und Lebensnotwendigkeit der Seele und des Geistes - ein fast religiöser Idealist. ? (Verlagstext) / INHALT : Vorbemerkung. -- Paul Kornfelds Leben. -- KRITISCHE PROSA 1916-1932 -- Der beseelte und der psychologische Mensch (1916-18). -- Kornfelds Manifest als Programmschrift des Expressionismus. -- Kokoschka (1917). -- "Wedekind (1918). -- Theater in Frankfurt (1918). -- Gerechtigkeit. Ein Fragment (1920). -- AUFSÄTZE IN DER ZEITSCHRIFT "DAS TAGEBUCH" (1928-1931) -- Literaturkritik -- Der Roman der Durieux. -- Die Buchkritik. -- Exkurs über die heutige Literaturkritik im allgemeinen und Kornfelds im besonderen. -- Arnolt Bronnen als Femesänger. -- Der Bandit. -- Hamsun. -- Hermann Ungar (t). -- Liebesromane. -- Julien Green. -- Babbitts Frau. -- Ein Statistiker im Sündenpfuhl. -- Revolution mit Flötenmusik. -- Zum Verhältnis von Politik und Kunst bei Kornfeld -- Ungars Nachlaß. -- Philosophie der Barbarei. -- Ein Lebensbuch. -- Gerechtigkeit und Justiz -- Ein Zeuge des Staatsanwalts. -- Der bestrafte Querulant. -- Schupo im Gerichtssaal. -- Der Gesichtspunkt. -- Turnlehrer Loch. -- Die Todesstrafe. -- Zeit- und Kulturkritisches -- Forschungsreise ins innerste Darmstadt -- Der Schlauch. -- Politisches Theater. -- Kochkunst. -- Der Intendant. -- Das Dritte Reich. -- Die Entdeckung. -- Die Geheimkonferenz. -- So ist die Welt. -- Der Ästhet macht Weltrevolution. -- Sport. -- Kapitulation. -- Ein Tonfilm. -- Die Sektion für Dichtkunst. -- Das Interessante. -- Antwort an einen Photographen. -- Multifix und Schwenkkartei. -- Zu Rundfragen der Zeitschrift "Der Scheinwerfer": -- I. Kritik der Kritik (1928). -- II. Soll das Drama eine Tendenz haben? (1928). -- Bedenken zum Goethe-Tag (1932). -- Bibliographie der Werke Paul Kornfelds. -- Ausgewählte Arbeiten über das Werk Kornfelds. -- Hans-J. Weitz: Paul Kornfeld als Dramaturg in Darmstadt -- Namenverzeichnis. ISBN 9783795302221