Beschreibung:

255 S.: Ill., Beilagen, Tabellen. Broschur mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Aus dem Vorbesitz des libertären Dokumentaristen Hans-Dieter Heilmann, wie meist kleine Beilagen und ggf auch Bleistiftanstreichungen, insgesamt aber immer ein sehr gutes Exemplar. - Als Reaktion auf die Einwanderungswellen aus Ost- und Südeuropa zu Beginn des 20. Jahrhunderts und auch als Folge der hohen Arbeitslosigkeit durch die Weltwirtschaftskrise erschwerte Amerika die Einwanderung. Für jedes Land wurde jährlich eine Höchstzahl festgesetzt, die sogenannte Quote. 1933 ließ sie 25957 deutsche Einwanderer zu und wurde nur zu 5,3 Prozent beansprucht. 1939 dagegen reichte die Quote von 27370 nicht aus, um allen Einwanderungswünschen deutscher und österreichischer jüdischer Flüchtlinge gerecht werden zu können. USA-Besucher und einige wenige Berufsgruppen (u. a. Geistliche, Professoren, Studenten) wurden nicht auf die Quote angerechnet; die meisten jüdischen Flüchtlinge waren ihr aber unterworfen und konnten sich anhand der Quotennummer, die sie erhalten hatten, wie hier im ?Aufbauinformieren, wann sie an der Reihe waren. ln vielen Fällen war es da für Idie Rettung zu spät. INHALT: Ein notwendiges Vorwort Warum Juden keine Zukunft mehr sahen Schicksale in Zahlen Am Beispiel Augsburgs: Die Auswanderung Ernst Jacob blieb immer Rabbiner der Augsburger Rundbriefe an die zerstreute Gemeinde Überprüfung vor der Auswanderui Bella Gutmann aus Hainsfarth Was Auswanderer selbst schrieben Willy Bernheim aus Augsburg Ruth Weikersheimer aus Memmingen Die Odyssee der "St. Louis": Fred Buff aus Krumbach und Lotte Buff aus Augsburg Durchkreuzte Lebenspläne: Frieda Einstein und Sohn David aus Fellheim Dr. Ernst Eisenmann aus Nördlingen Justin Luchs aus Buttenwiesen Alfred Neuburger aus Ichenhausen Erich Springer aus Oettingen Wie Frauen die Auswanderung erlebten: Resi Nebel aus Harburg Marianne Einstein aus Augsburg Kinder, die auswanderten: Werner Liebschütz aus Mindelheim Alfred Weil aus Augsburg Margot Bauer aus Binswangen Von Hitler eingeholt: Arnold Erlanger aus Ichenhausen Erst nach dem Krieg ans Ziel gekommen: Siegbert Schulmann aus Wallerstein Auf Hachscharah in Schwaben: Die Vorbereitung auf Palästina Augsburg Bannacker bei Augsburg Fischach Kadisch Goldsteins Erinnerungen an Fischach Leo Borchers: Von Fischach nach Dachau Die Verbindung riß nie ab: Heinz Landmann aus Augsburg Nach Deutschland zurückgekehrt: Hedwig Löw aus Kempten Julius Friedmann aus Altenstadt Prof. Friedrich Georg Friedmann aus Augsburg Was bedeutet ... Quellen Über den Autor.