Preis:
98.00 EUR (kostenfreier Versand)
Preis inkl. Versand:
98.00 EUR
Alle Preisangaben inkl. USt
Verkauf durch:
Fundus-Online GbR
Daniel Borkert/Gilbert Schwarz/Urban Zerfaß
Kurfürstenstr. 14
10785 Berlin
DE
Zahlungsarten:
Rückgabemöglichkeit:
Ja (Weitere Details)
Versand:
Büchersendung / ab 60 Euro frei!
Lieferzeit:
1 - 3 Werktage
Beschreibung:
48-86 S.: 13 S/W Abb., 4 S/W Abb. Broschur.
Bemerkung:
Altersbedingte Gebrauchsspuren: Buchrücken lichtbedingt ausgeblichen, leichte Randläsuren mit kleineren Einrissen, unaufgeschnittener Kopfschnitt, aber innen sauber und ohne Anstreichungen. - Abbildungen im Text, u.a.: Die Mangala, Die Vertauschung des Embryos, Pârsva, Petersburger Skulptur, Der Jina, gleichgültig gegen Angenehmes und Unangenehmes / Der Höllenhund, Höllen-Ameise. - MINIATUREN ZUM JINACARITRA. VON WILHELM HÜTTEMANN. (Hierzu Tafel I.) Im Berliner Museum für Völkerkunde befindet sich eine Handschrift des Jinacaritra, des Lebens der Jina, die mit einer großen Anzahl sehr schöner Miniaturen ausgestattet ist; sie ist nicht die einzige der in Berlin befindlichen Bilderhandschriften dieses Textes, vielmehr be findet sich in der kgl. Bibliothek noch ein zweites, mit zahlreichen, sehr schönen, nicht minder interessanten Miniaturen geschmücktes Manuskript (Mss. or. 799), doch ist sie erstens besser erhalten und deshalb leichter zu bearbeiten, und zweitens ließen sich die im Museum befindlichen Skulpturen bei einer Bearbeitung am Platze leichter heranziehen. Immerhin wäre es wünschenswert gewesen, neben Miniaturen der einen Handschrift, auch solche der anderen zu publizieren; doch erlaubte der verfügbare Raum eine allzugroße Zahl von Bildern nicht, und schon mußte manches, was der Publikation wohl wert gewesen wäre, nach vorsichtiger Auswahl ausgeschlossen werden; leider ? denn da dieses Gebiet Neuland ist, kam es darauf an, eine möglichst reiche Fülle von Material zugänglich zu machen. ? Der Text erzählt an erster Stelle das Leben des letzten und einzig historischen der vierundzwanzig Tirthakara, des Vardhamana, und fügt an diese Biographie in rückwärtiger Reihenfolge und zunehmend radikaler Abkürzung die immerfort den gleichen Inhalt wiederholenden Lebensbeschreibungen der anderen dreiundzwanzig Jina an. Mahavira nahm vor seiner letzten Wiedergeburt im Schoße der Devananda, einer Brahmanenfrau aus dem Jälamdharageschlecht, die Form eines Embryo an; der Gott Sakra bemerkte das und meinte, es sei nicht passend, daß ein solcher Arhant in untergeordneter Kaste geboren werde; er gab dem Befehlshaber seiner Leibgarde Harinegamesi (skt: Harinaigamaisin) den Auftrag, einen Tausch mit dem gleichzeitig zustande gekommenen Embryo im Schoße der Königin Trisalä (prakt: Tisala) aus dem Vasisthageschlecht, der Gattin des Königs Siddhartha aus dem Kas'yapageschlecht, vorzunehmen. Harinegamesi macht nun die üblichen Verwandlungen durch, begibt sich auf die Erde, macht vor dem noch embryonalen Mahavira seine Verbeugung, versenkt die Devananda und ihre Wärterinnen in tiefen Schlaf, nimmt den Embryo heraus, begibt sich zur Trisala, versenkt diese und ihre Wärterinnen ebenfalls in tiefen Schlaf und nimmt den Tausch vor, ohne Unheil anzurichten. / DIE HÖLLE UND DIE HÖLLENSTRAFEN nach DEM VOLKSGLAUBEN AUF BALI. Die kleine Insel Bali, östlich von Java gelegen, ist der einzige Ort im malayischen Archipel, wo hinduische Kultur und Religion bis jetzt noch fortlebt. Wenn man den starken Einfluß, den der Hinduismus auf das ganze Geistesleben der Balinesen ausübt, ins Auge faßt, könnte man meinen, daß die Anschauungen der Balinesen betreffs der Religion im allgemeinen und betreffs der Hölle und der Strafen, die den Missetätern dort auferlegt werden im besonderen, von den indischen sich nicht weit entfernen werden. Bei gründlicher Forschung zeigt sich aber, daß sich in dieser Hinsicht doch viel Ursprüngliches auf Bali findet, wobei Entlehnung von den Hindus ausgeschlossen ist. Um dies zu zeigen, ist es nötig, zuerst die Anschauungen der Ciwaiten und Buddhisten betreffs der Hölle zu erforschen. Bekanntlich sind die buddhistischen Darstellungen in Indien, Tibet, China und Japan ursprünglich den Ciwaiten entlehnt Der Ciwaismus war früher auf Java, wie noch jetzt auf Bali, die Hauptreligion. Wir wollen jetzt kurz mitteilen, wie man sich den Höllenfürsten und dessen Diener im allgemeinen in Süd- und Ost-Asien vorstellt.