Beschreibung:

256 Seiten und 216 Seiten; jew. mit Illustrationen; 23 cm; 2 klammergeh., goldgepr. Orig.-Leinenbände.

Bemerkung:

Gute Exemplare; stw. lädiert; Einbände berieben; hs. Besitzvermerke; kl. Gebrauchs- u. Lagerspuren. - Mit Vorwort von 1862. - 2 BÄNDE / (4 Teile in 2 Bänden): Teile I - III: Ut mine Stromtid / Teil IV: Olle Kamellen; I. Teil. Zwei lustige Geschichten. 1. Woans ick tau ne' Fru kamm / 2. Ut de Franzosentid. --- Beide Bände in Frakturschrift. - Herrn Prof. Dr. Wachsmuth (gewidmet). - Ut mine Stromtid ist ein umfangreicher Roman des niederdeutschen Schriftstellers Fritz Reuter, der erstmals 1862 erschienen ist. Die hochdeutsche Übersetzung lautet Aus meiner Volontariatszeit. Gemeint ist eine Art Praktikum der Landwirtschaft ? (wiki) // Fritz Reuter, eigentlich: Heinrich Ludwig Christian Friedrich Reuter (* 7. November 1810 in Stavenhagen; ? 12. Juli 1874 in Eisenach) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller der niederdeutschen Sprache. Er gilt gemeinsam mit Klaus Groth als einer der Begründer der neueren niederdeutschen Literatur. ? Neben Klaus Groth gehört Fritz Reuter zu denjenigen Schriftstellern, die bewusst das Niederdeutsche nutzten. Reuter schrieb nach eigenen Angaben "in mecklenburgisch-vorpommerscher Mundart". Gemeinsam mit seinem Verleger Hinstorff entwickelte Reuter dabei eine neue Kunstform des Niederdeutschen, die entscheidend zur Verbreitung seiner Werke im niederdeutschen Sprachraum und weit darüber hinaus beitrug. Dennoch weist Reuters Platt viele Eigenheiten des Mecklenburgischen auf. Reuter wurde zu einem Wegbereiter der Wiederbelebung der niederdeutschen Sprache als Literatursprache und bewies durch seinen Erfolg zugleich weiten Kreisen der Bevölkerung die Literaturfähigkeit der niederdeutschen Sprache. Seine Werke sind von feinsinnigem Humor und zahlreichen satirischen Anspielungen geprägt. Reuter zeigte sich in seinen Geschichten als ein Autor, der dem Volk "aufs Maul" zu schauen verstand. Dabei brachte er immer wieder soziale Problematiken ins Spiel und benutzte die Stilmittel des Niederdeutschen, um versteckte Spitzen auf Aristokratie und Obrigkeit an der Zensur vorbei anzubringen. Seine Bücher wurden ins Dänische, Englische, Finnische, Französische, Italienische, Japanische, Niederländische, Norwegische, Polnische, Rumänische, Russische und Schwedische übersetzt, zwei seiner Werke (Woans ick tau 'ne Fru kamm und Ut de Franzosentid) auch ins Friesische.